Vorträge zu Pubertät und Medienkompetenz

Das Elternforum Waldorfpädagogik der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell lädt zu zwei interessanten Vorträgen ein. Am Mittwoch, 4. März, 20.00 Uhr, referiert der bekannte Kinderarzt Dr. Georg Soldner zum Thema „Wenn die Eltern schwierig werden…“. Die Pubertät und damit das 12. Lebensjahr steht für eine Zeit, in der die Kindheit verdämmert und die Jugend am Horizont auftaucht. Nicht nur das Kind, die/der Jugendliche macht tiefgreifende Veränderungen durch, sondern auch seine Eltern – ein Aspekt, der oft sehr viel weniger Beachtung findet. Dabei kann sich diese Zeit für beide Eltern unterschiedlich darstellen und insbesondere für die Mutter auch gesundheitlich eine Herausforderung bedeuten. Welche Bedeutung dem Vater in seiner Rolle zukommen kann, wird ebenfalls Teil des Vortrags sein.

Dr. Georg Soldner, niedergelassener Kinderarzt in München, absolvierte acht Jahre klinische Ausbildung an Münchner Kinderkliniken, darunter drei Jahre in der Intensivmedizin und drei Jahre in der Spezialambulanz für Naturheilverfahren der Kinderklinik der TU München. Schwerpunkt seiner Arbeit als niedergelassener Arzt sind Kinder mit chronischen Erkrankungen. Dr. Soldner ist Autor medizinischer Fachbücher und Ratgeber sowie Mitglied der Akademie Anthroposophische Medizin der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD).

Der zweite Vortrag widmet sich ebenfalls einem spannenden Thema. Unter dem Titel „Endlich habe ich ein Smartphone!“ spricht Uwe Buermann zur Medienkompetenz. Wem der Satz „alle anderen haben schon eins, nur ich nicht“ ebenso wie „wenn ich nicht bei Whats App bin, werde ich zum Außenseiter“ bekannt vorkommt, der ist am Dienstag, 10. März um 20.00 Uhr, im großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule genau richtig. Viele von uns nutzen die neuen Medien für berufliche und private Zwecke und wissen die positiven Seiten zu schätzen. Warum also sollten wir diese Welt unseren Kindern vorenthalten, zumal sie dann auch noch zu Außenseitern werden? Schließlich müssen sie doch auch den Umgang mit den neuen Medien lernen, oder? Aber nur zur Verfügung stellen reicht offenbar nicht, das zeigen die sich häufenden Fälle von Cybermobbing, Sexting und Internetsucht. Wie können wir dafür sorgen, dass unsere Kinder die notwendigen Kompetenzen entwickeln, um nicht zu Opfern zu werden? Darüber spricht Uwe Buermann, geboren 1968, pädagogisch-therapeutischer Medienberater an der FWS Mittelrhein, Gastdozent an verschiedenen Seminaren, Vater dreier Kinder und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Pädagogik, Sinnes- und Medienökologie sowie Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher.