Meldungen

Herausforderung Erziehung: Podiumsgespräch an der LMU

Was verlangt die beschleunigte Entwicklung unserer Gesellschaft mit ihren tiefgreifenden Veränderungen von Heranwachsenden und Pädagogen? Unser Jugend ist unsere Zukunft. Und so, wie sie sich ins Leben stellt und ihre Aufgaben angeht, wird sie unsere Welt gestalten. Eltern, Lehrer und Erzieher haben primär die Aufgabe, unseren Kindern und Jugendlichen das dazu Nötige mitzugeben und ihnen ihre individuelle Entwicklung zu ermöglichen.
Wie das geschehen soll, wird von Staat, Wirtschaft und der öffentlichen Bildungsdiskussion in unterschiedlichster Weise empfohlen und vorgeschrieben. Kann im Labyrinth der Anforderungen ein roter Faden gefunden werden? Welches sind die Grundlagen, nach denen Schule gestaltet werden soll? Können alte Denkmuster überwunden und Schule ganz neu gestaltet werden? Was will die Waldorfschule?
Im Podiumsgespräch begegnen sich kompetente Referenten aus Bildungsforschung und         -praxis und die Veranstalter hoffen auf zahlreiche, auch kontroverse Beiträge aus dem Plenum, so dass jeder Denkanstöße mitnehmen kann.
Es sprechen Prof. Dr. Rudolf Tippelt, LMU, Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, Prof. Dr. Jost Schieren, Prof. für Schulpädagogik, Dekan des Fachbereis Bildungswissenschaft, Alanus Hochschule, Dr. Valentin Wember, Waldorflehrer, Arbeit in der Lehrerbildung weltweit und Buchautor, Hannah Imhoff, Waldorf Alumni, ehemalige Stadtschulsprecherin München.
Moderation: Wolfgang Krach, Chefredakteur SZ.
Montag, 29. April, Einlass 19 Uhr, Beginn 19.15 Uhr, LMU, Raum B 201. Eintritt frei.
Anschließend: Nacht-Café in der MS Utting, Lagerhausstr. 15.

Bunter Frühlingsmarkt mit Tag der offenen Tür am 6. April

Jedes Jahr lockt der Frühlingsmarkt der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell mit seinen zahlreichen Ständen, Flohmärkten und kulinarischen Angeboten viele Besucher aus Gröbenzell und Umgebung an. Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Waldorfschulen in diesem Jahr verbindet die Schule den beliebten Frühlingsmarkt mit einem Tag der offenen Tür. Besucher können Unterricht erleben, an Workshops teilnehmen oder Szenen aus dem Theaterstück der 12. Klasse sehen.

Wer sich schon immer einmal über die Waldorfschule informieren, einen Blick in den Unterricht werfen und erfahren wollte, ob Waldorfschüler wirklich ihren Namen tanzen, ist herzlich zum diesjährigen Frühlingsmarkt der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell eingeladen. Neben zahlreichen Markt- und Verkaufsständen, dem beliebten Bücher-, Kleider- und Spielsachen-Flohmarkt sowie kulinarischen Köstlichkeiten öffnet die Schule in diesem Jahr ihre Klassenzimmer für einen offenen Unterricht und bietet zahlreiche Workshops an. Anlass für diesen besonderen Frühlingsmarkt ist das hundertjährige Jubiläum, das die Waldorfschulen in diesem Jahr weltweit feiern.

Dazu haben die Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer der Waldorfschule Gröbenzell ein umfangreiches, offenes und attraktives Angebot zusammengestellt:

  • Ab 8.10 Uhr, dem regulären Unterrichtsbeginn, hat die Cafeteria geöffnet und die Besucher können sich mit einem Frühstück stärken.
  • Von 8.10 Uhr bis 9.00 Uhr besteht die Möglichkeit, den offenen Unterricht der Klassen 9 bis 12 zu besuchen. Die 9. Klasse hat sich etwas Besonderes ausgedacht und präsentiert Experimente aus dem Physikunterricht.
  • Ab 9 Uhr können die Besucher in Workshops selbst aktiv werden. Neben Filzen, Handarbeit und rhythmischen Übungen stehen auch Themen wie „Praktika und Abschlüsse an der Waldorfschule“ und „Waldorfschule und Anthroposophie“ auf dem Programm.
  • Wer schon immer erfahren wollte, was es mit der typischen Architektur von Waldorfschule ohne scharfe Ecken und Kanten auf sich hat, ist herzlich zur Schulführung
  • Um 10.15 Uhr präsentiert die 11. Klasse ihre Erfahrungen aus ihrem Auslandsaufenthalt in Kenia und Thailand. Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist eine von rund 300 UNESCO-Projektschulen in Deutschland, und jedes Jahr reisen Schüler der 11. Klasse im Rahmen des sognannten Welt:Klasse-Projekts in Schwellen- und Entwicklungsländer wie Kenia, Indien und China.
  • Den Abschluss des offenen Programms bildet die 12. Klasse, die alle Interessierten um 13 Uhr zu Theaterszenen aus ihrem Zwölftklass-Stück einlädt.

„2019 hat Rudolf-Steiner mit Emil Molt, dem damaligen Besitzer der Zigarrenfabrik Waldorf-Astoria, in Stuttgart die erste Waldorfschule für die Arbeiterkinder der Stadt gegründet“, sagt Valeria Kroitzsch, Mitglied der pädagogischen Konferenzleitung der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. „Hundert Jahre später gehört die Waldorfschulbewegung zu den größten freien Schulbewegung der Welt. Das Jubiläum sowie das wachsende Interesse der Menschen an der Waldorfpädagogik nehmen wir zum Anlass, allen Interessierten einen guten Einblick in unsere Schule zu geben.“

Wenn man das in entspannter Atmosphäre und in Verbindung mit dem fröhlich-bunten Frühlingsmarkt tun kann, umso besser: Der Frühlingsmarkt mit Tag der offenen Tür findet statt am Samstag, den 6. April von 10 bis 15 Uhr im Schulhaus und auf dem Außengelände der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell.

Johannes Greiner hält dritten Vortrag zum Thema „Medien“ in diesem Schuljahr

„Auf dem Weg zur Medienkompetenz“
Vortrag von Johannes Greiner am 28. März um 20 Uhr an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell

Der Umgang mit Medien und insbesondere den digitalen Medien ist ein wichtiges Thema an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Lehrer und Eltern arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines Konzepts für die jeweiligen Altersstufen. In diesem Rahmen gibt es immer wieder öffentliche Vorträge. Der dritte Vortrag zum Thema „Medien“ in diesem Schuljahr kommt von Buchautor und Lehrer Johannes Greiner.

Die Industrialisierung menschlicher Intelligenz durch den Computer stellt einen gewaltigen Einschnitt in unsere Kultur dar. Dieser wirkt sich auch auf die Erziehung von Kindern aus. „Erst wenn wir in Klarheit durchschauen, was durch den Computer in uns bewirkt wird, können wir überhaupt von Medienkompetenz sprechen“, sagt Lehrer, Buchautor und Pianist Johannes Greiner.

In seinem Vortrag „Auf dem Weg zur Medienkompetenz“ widmet er sich den unterschiedlichen Ebenen von Mediennutzung und -kompetenz aus anthroposophischer Sicht. Anthroposophie ist die von Rudolf Steiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründete „Lehre von der Weisheit der Menschen“. Auf ihr basiert u.a. die Waldorfpädagogik. Aber auch andere Impulse wirken bis in die Gegenwart auf unterschiedliche Lebensbereiche (z.B. Kunst, Architektur, Medizin, Landwirtschaft, Finanzwesen) und haben weltweit Verbreitung und Beachtung gefunden. Johannes Greiner ist seit 2005 im Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz.

Daniela Haller-Murr, Mitglied der pädagogischen Konferenzleitung der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, freut sich, den gebürtigen  Schweizer für den Vortrag gewonnen zu haben: „Der Umgang mit Medien ist von jeher ein wichtiges Thema in der Waldorfpädagogik. Mit den neuen digitalen Medien und Computerspielen nimmt seine Bedeutung stark zu. Wir arbeiten bereits viel mit den Schülerinnen und Schülern wie auch den Eltern, der Prozess ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Durch den Vortrag von Herrn Greiner nähern wir uns dem Thema von den anthroposophischen Grundlagen her.“

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, den 28. März um 20 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

„Zwischen Selbständigkeit und Schutzbedürfnis“, Vortrag für Eltern der Klassen 5-9 zum sexuellem Missbrauch und Präventionsmöglichkeiten“

Am 11.3. um 19:00 im Theatersaal der Rudolf Steiner Schule Spechtweg Gröbenzell

Thema: Zwischen Selbständigkeit und Schutzbedürfnis.
Sexueller Missbrauch und die Möglichkeiten der Prävention

Kinder so zwischen 10 und 12 Jahren fühlen sich oft schon ganz schön groß und selbständig. Und das ist gut so.

Je größer der Radius wird, in dem sich Mädchen und Jungen bewegen, umso vielfältiger werden auch die Zugänge möglicher Missbrauchs-Täter/innen. In vielen Fällen handelt es sich um Jugendliche oder Erwachsene, denen die Kinder vertrauen, die sie mögen, für die sie vielleicht sogar schwärmen.

Zwar können Mädchen und Jungen mit steigendem Alter ihre Selbstschutzfähigkeiten stärker entwickeln, dennoch brauchen sie verantwortungsvolle und informierte Erwachsene,

Sich auf den Selbstschutz der Mädchen und Jungen zu verlassen, reicht nicht aus und würde diese überfordern. Für sie ist es schwer, die Strategien der Täter/innen zu durchschauen.

Eltern bleiben in der Verantwortung für den Schutz ihrer Töchter und Söhne.

  • Beim Elternabend bekommen Sie Informationen
    • zu sexuellem Missbrauch durch jugendliche oder erwachsene Personen
    • zu Täter/innen und deren Strategien
    • zu Präventionsmöglichkeiten
  • Es geht um die Fragen:
    • Was kann dazu beitragen, sexuellen Missbrauch zu verhindern?
    • Wie kann ich meine Tochter bzw. meinen Sohn in ihren bzw. seinen Selbstschutzfähigkeiten unterstützen?
    • Wie kann ich selbst zum Schutz beitragen?
    • Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass mein Kind sexuell missbraucht wird?

Der Vortrag ist umsonst, um Spenden wird gebeten

AK Schutzkonzept &Prävention

„Zum Leuchtturm werden – Eltern sein in Pubertät und Jugend“ – Vortrag von Georg Soldner

Über den schwierigen Umgang mit Jugendlichen während der Pubertät wird viel gesprochen und geschrieben. Aber auch die Eltern machen während dieser Zeit eine persönliche, nicht selten auch eine gesundheitliche Krise durch. Georg Soldner, langjährig erfahrener Kinder- und Jugendarzt, spricht in seinem Vortrag darüber, warum diese beidseitige Krise unumgänglich und wichtig ist und was beide Seiten in dieser Phase stärkt.

Pubertät und Jugend gelten der Gemeinschaft der Eltern und Erwachsenen allgemein als herausfordernde Zeit. Es wird viel über den schwierigen Umgang mit Jugendlichen in dieser Phase gesprochen und geschrieben. Weit weniger ist von den Eltern selbst die Rede. Diese machen während der Pubertät ihrer Kinder nicht selten selbst eine persönliche, in manchen Fällen sogar eine gesundheitliche Krise durch. Und doch ist diese beidseitige Krise so notwendig und so wenig umgehbar, wie die physische Geburt – nur, dass sie wesentlich länger dauert als die Krise im Kreissaal.

Georg Soldner, langjährig erfahrener Kinder- und Jugendarzt, spricht in seinem Vortrag vorrangig davon, was Eltern in dieser Zeit erleben und erleiden, was hilfreich in dieser Situation ist und was letztlich beide Seiten stärkt.

Geboren 1958 in München ist Georg Soldner Kinder- und Jugendarzt und seit 2016 stellvertretender Leiter der Medizinischen Sektion am Goetheanum in Dornach in der Schweiz. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, die beide die Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell besucht haben.

Achtung – geänderter Termin

Der Vortrag findet am Mittwoch, den 30. Januar 2019 um 20 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 242 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.000 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zur Mittleren Reife oder zum Abitur. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.

Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
Spechtweg 1
82194 Gröbenzell
Tel. 08142/53045
email hidden; JavaScript is required
www.waldorfschule-groebenzell.de

Nachbesprechung von „Shifiting Reality“ in der SZ

Am 17. Januar führte die Kompanie „Vonnunan“ aus Wien das interaktive Tanzstück „Shifting Reality“ an unserer Schule einem begeisterten Publikum auf. Es erzählte die Geschichte zweier junger Menschen, die gemeinsam das Computerspiel “Zero” spielen, in dessen Verlauf sich die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit aufzulösen beginnen. Das Stück richtet sich an Kinder und Jugendliche von 11 bis 18 Jahre sowie an Erwachsene. Emil Kafitz von der Süddeutschen Zeitung hat die Vorführung gesehen. Seinen Bericht finden Sie hier:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/theater-von-level-zu-level-1.4298262

„Der Umgang mit Medien ist von jeher ein wichtiges Thema in der Waldorfpädagogik“, sagt Daniela Haller-Murr, Mitglied der pädagogischen Konferenzleitung der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. „Mit den neuen digitalen Medien und Computerspielen nimmt dessen Bedeutung stark zu. Wir arbeiten hierzu schon viel mit den Schülerinnen und Schülern wie auch den Eltern, der Prozess ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Durch das Tanzstück haben wir uns dem Thema von einer  anderen, der künstlerischen Seite genähert.“ Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und mehr als 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zur Mittleren Reife oder zum Abitur.
„Vonnunan“ ist eine internationale Kompanie, die professionelle, hochwertige und zeitgenössische Performance-Produktionen auf der Grundlage der movopoetischen Bewegungstechnik gestaltet. Die ovopoetische Kunst ist eine cross-over Kunst. Sie kombiniert zeitgenössische Tanztechniken, Eurythmie und freie Bewegung mit Stimme, theatralischen Elementen und Objekten.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und mehr als 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zur Mittleren Reife oder zum Abitur.
„Vonnunan“ ist eine internationale Kompanie, die professionelle, hochwertige und zeitgenössische Performance-Produktionen auf der Grundlage der movopoetischen Bewegungstechnik gestaltet. Die ovopoetische Kunst ist eine cross-over Kunst. Sie kombiniert zeitgenössische Tanztechniken, Eurythmie und freie Bewegung mit Stimme, theatralischen Elementen und Objekten.

Waldorfschulverein Gröbenzell e.V.
Spechtweg 1, 82194 Gröbenzell
Tel. 08142/53045
email hidden; JavaScript is required
www.waldorfschule-groebenzell.de

Die Bambusprinzessin – Eurythmieaufführung der Tokio-Kenji-Steiner-School am 21. November

Am Mittwoch, den 21. November 2018 wird der Große Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ab 19:30 Uhr von der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School verzaubert. Auf dem Programm steht die Eurhythmie-Aufführung „Die Bambusprinzessin“, präsentiert von 18 Schülerinnen und Schülern aus Tokio, die auf ihrer Kulturreise durch Europa auch einen Stopp in Gröbenzell machen.

Es ist der erste Besuch der japanischen Schülerinnen und Schüler in Europa. Wie jede zwölfte Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School gehen sie zum Abschluss ihrer Schulzeit auf große Kulturreise. Neben den europäischen Metropolen Amsterdam, Paris, Venedig und Florenz besuchen die Schüler in Deutschland die Städte Hamburg, Berlin, Bamberg, Nürnberg, München, Tübingen und Stuttgart.

Kazuhiko Yoshida, ebenfalls Japaner und seit 2012 im Kollegium der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, hat die japanischen Schüler eingeladen. „Seit 2013 verbinden die Schüler der Tokio-Kenji-Steiner School ihre Abschlussreise mit Aufführungen ihrer Eurythmiestücke, die von den gastgebenden Schulen und deren Publikum sehr geschätzt werden“, berichtet er. Bei einer internationalen Lehrertagung erhielten die Schüler aus Japan für ihre Darbietung Standing Ovations. Herr Yoshida, der an der Waldorfschule Gröbenzell Musik und Chor unterrichtet und die Schüler während des Eurythmieunterrichts am Flügel begleitet, freut sich, dass die Japaner seiner Einladung gefolgt sind. Es ist der zehnte Abschluss-Jahrgang der Tokio-Kenji-Steiner-School, einer von sieben Waldorfschulen in Japan und der einzigen Waldorfschule in Tokio. „Wir sind sehr froh, dass die Schülerinnen und Schüler uns die Möglichkeit geben, mit ihrem Stück „Die Bambusprinzessin“ tief in die japanische Kultur einzutauchen“, sagt Herr Yoshida.

Die Bambusprinzessin ist eines der ältesten japanischen Märchen. Es handelt vom irdischen Leben der Tochter des Mondgottes, die als fingergroße Prinzessin von einem alten Bambussammler gefunden wurde. Neben der Bambusprinzessin stehen die Klaviersonate „No. 2 in g-Moll op. 22“ von Robert Schumann, „Frühling und Shura“ von Kenji Miyazawa und “L’Isle Joyeuse“ von Claude Debussy auf dem Programm. Auch diese Stücke werden von den Schülern eurythmisch interpretiert.

Eurythmie ist eine im Vergleich mit anderen Künsten verhältnismäßig junge Bewegungskunst. Anders als beim Tanz werden in der Eurythmie die Bewegungsgesetze, die der Sprache und der Musik zu Grunde liegen, erlebt und durch die Bewegungen der Arme, Beine sowie durch die Gesamtchoreographie sichtbar gemacht.

Die Eurythmie-Aufführung „Die Bambusprinzessin“ mit Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School findet am Mittwoch, den 21. November (Buß- und Bettag) um 19.30 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School wird gebeten.

„Smartphones – Nutzen kann sie jeder, aber auch beherrschen?“ Vortrag mit Uwe Buermann am 20. November

Die Themen Smartphone-Nutzung und Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche sind in aller Munde. In einem Vortrag geht der renommierte Vortragsredner, Buchautor und Vater dreier Kinder, Uwe Buermann, der Frage nach, wie wir dafür sorgen können, dass unsere Kinder die notwendigen Kompetenzen zum Umgang mit den modernen Medien entwickeln. Der Vortrag findet am Dienstag, den 20. November um 20 Uhr an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell statt.

Viele von uns nutzen die neuen Medien und deren Angebote für berufliche und private Zwecke, und wir wissen die positiven Seiten zu schätzen. Warum also sollten wir diese Welt unseren Kindern vorenthalten? Schließlich müssen sie doch auch lernen, mit den neuen Medien umzugehen, oder? Aber nur zur Verfügung stellen reicht offenbar nicht, das zeigen die sich häufenden Fälle von Cybermobbing, Sexting und Internetsucht.

Wie können wir also dafür sorgen, dass unsere Kinder die notwendigen Kompetenzen entwickeln, damit sie nicht zu Opfern, in welchem Sinne auch immer, werden? Dieser Fragen geht Uwe Buermann, pädagogisch-therapeutischer Medienberater an der FWS Mittelrhein und Vater dreier Kinder, in seinem Vortrag nach.

Uwe Buermann ist Begründer und Leiter des Ausbildungsganges zum „Pädagogisch-therapeutischen Medienberater“ am Lehrerseminar Berlin, Gastdozent an verschiedenen Lehrerseminaren, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei IPSUM (Institut für Pädagogik, Sinnes- und Medienökologie), Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher, zuletzt „Aufrecht durch die Medien“, erschienen im Flensburger Hefte Verlag. Weitere Infos unter www.erziehung-zur-medienkompetenz.de.

Der Vortrag findet statt am Dienstag, den 20.11. um 20 Uhr im Orchesterproberaum der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Gefahren im Netz – Vortrag mit Cem Karakaya

Vortrag an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell am 8. Oktober, 19:30 Uhr

Wo lauern die Gefahren im Internet, bei Computerspielen oder in sozialen Netzwerken? Cem Karakaya, Experte für Internetkriminalität und Prävention aus München, informiert.

Laut aktueller Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest besitzen 92% der 12 bis 13-Jährigen ein Smartphone und beschäftigen sich durchschnittlich 261 Minuten am Tag mit Bildschirmmedien. Ab 14 Jahren kann man mit 98 bzw. 99 Prozent Smartphonebesitz von einer Vollausstattung sprechen, heißt es in der JIM Studie aus dem Jahr 2017.

Bei einem Großteil der Aktivitäten (Online-Computerspiele, Soziale Netzwerke, Fernsehen, Radio und Kurznachrichtenn) agieren die Jugendlichen im Netz auf mobilen Plattformen, Apps und Kommunikationstools. Die Vielfalt der Inhalte ist riesengroß, die Anforderungen an die Nutzer, sich zurechtzufinden, werden immer höher.

„Natürlich macht die immer frühere Nutzung der digitalen Medien auch vor der Waldorfschule nicht halt. Insofern ist Medienpädagogik fester Bestandteil im Lehrplan unserer Schule“, sagt Daniela Haller-Murr, Klassenlehrerin der 7. Klasse und Medienbeauftrage des Lehrerkollegiums. Für die Schule sei wichtig, dass Medienpädagogik entwicklungsabhängig und altersangemessen erfolge, denn die Waldorfpädagogik orientiere sich an den Entwicklungsstufen der Kinder und Jugendlichen. „Im Moment arbeiten wir in einer gemischten Eltern-Lehrer-Gruppe an einem Medienkonzept, das die Schüler auf dem Weg zur Medienmündigkeit unterstützt. Die Eltern sind hier auch eingebunden, denn beim Thema Medienkonsum stehen sie oft selbst vor vielen Fragen“, weiß Frau Haller-Murr.

Einer, der weiß, wo die Gefahren im Internet, bei Computerspielen oder in den sozialen Netzwerken lauern, ist Cem Karakaya aus München. Bei der Münchner Polizei ist der Agent a.D. seit 2003 Experte für Internetkriminalität. „Wie überall gibt es auch im Internet Gefahren. Nicht nur für unsere Kinder, sondern auch für uns selbst ist es wichtig, diese Gefahren zu kennen. Nur wenn wir diese kennen, können wir uns dagegen schützen.“

Und so ist er seit einigen Jahren mit seinen Kollegen vom Kommissariat 105 an Münchner Schulen unterwegs, um Schüler, Eltern und Lehrer für die Risiken im digitalen Leben zu sensibilisieren. In seinem circa zweistündigen Vortrag im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule geht es um unsere Sicherheit im Netz, die Maschen der Hacker, um unsere persönlichen Daten, die Aktivitäten der Kinder und darum, wie wir uns und unsere Kinder schützen können.

Die Veranstaltung ist öffentlich (empfohlen ab 15 Jahren) und wird von der pädagogischen Konferenz der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Medienkonzept organisiert. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der Schule wird gebeten.

Der Vortrag findet am 8. Oktober um 19:30 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell statt.

25 Jahre Abitur an der Waldorfschule Gröbenzell – alle haben bestanden

Alle 23 Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell, die in diesem Jahr zum Abitur angetreten sind, haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Es ist der 25. Abitur-Jahrgang der Gröbenzeller Waldorfschule.

Am Freitag, den 29. Juni überreichte Hanns Burkert, Oberstufenlehrer für Mathematik, Physik und Informatik sowie amtlicher Schulleiter der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, 23 Schülerinnen und Schülern im Rahmen der feierlichen Abiturfeier ihre Abschlusszeugnisse. „Alle, die in diesem Jahr zum Abitur angetreten sind, haben bestanden“, freut sich Herr Burkert. Es ist das vierte Mal in Folge, dass alle Schülerinnen und Schüler die Prüfung bestanden haben und der 25. Abitur-Jahrgang insgesamt an der Gröbenzeller Waldorfschule, die 1981 gegründet wurde.

Wie alle Gymnasiasten in Bayern legen die Waldorfschüler am Ende ihrer Schulzeit das bayerische Zentralabitur ab. Lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich von dem an der Regelschule. So haben die Waldorfschulen in Bayern schon immer an den 13 Jahren bis zum Abitur festgehalten und sich nicht dem G8 angeschlossen. „Die Waldorfpädagogik folgt einem entwicklungsorientierten Lehrplan, der sich am Entwicklungsstand des Kindes bzw. des Jugendlichen orientiert. Diesen kann man nicht um ein Jahr vorziehen“, erklärt Herr Burkert.

Die Kinder bleiben an der Waldorfschule von der 1. bis zur 12. Klasse zusammen. Danach entscheiden sie, auf welchen Abschluss sie sich vorbereiten. Mehr als 80 Prozent der Gröbenzeller Schüler wählen das Abitur, die anderen Schüler legen die Mittlere Reife ab. „Die Schüler, die sich für das Abitur entscheiden, schaffen das in der Regel auch“, berichtet Herr Burkert. In den letzten 13 Jahren waren es 98 Prozent.

Die Prüfungen sind dieselben wie am Gymnasium, die Anzahl und Auswahl der Fächer unterscheiden sich jedoch: Während die Regelschüler das schriftliche Abitur in drei Fächern ablegen (Deutsch, Mathematik, ein Wahlfach), werden die Schüler der Waldorfschule in vier Fächern schriftlich geprüft (Deutsch, Mathematik, Kunst oder Musik, Geschichte). Die mündliche Prüfung legen alle in zwei Fächern ab. Die Regelschüler wählen dabei aus unterschiedlichen Fächerkombinationen, für die Waldorfschüler stehen die mündlichen Prüfungsfächer mit Englisch und Französisch fest.

Da die Waldorfschulen in Bayern keine eigene Abiturberechtigung haben, führt die Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell die Abiturprüfungen in Zusammenarbeit mit einem der umliegenden Gymnasien durch, in diesem Jahr mit dem Gymnasium in Olching. Die Prüfungen finden in den Räumen der Rudolf-Steiner-Schule statt. Die Erstkorrektur erfolgt durch die Lehrer der Waldorfschule, die Zweitkorrektur durch die Kollegen des Gymnasiums.

„Wir freuen uns, dass auch im Jubiläums-Jahrgang alle die Abiturprüfung erfolgreich bestanden haben und wünschen unseren Absolventinnen und Absolventen alles Gute auf ihrem weiteren Weg“, sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Gröbenzell e.V.

 

 

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und eine von derzeit 242 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.000 Waldorfschulen weltweit. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen wollen, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.

Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
Spechtweg 1
82194 Gröbenzell
Tel. 08142/53045
email hidden; JavaScript is required
www.waldorfschule-groebenzell.de