Klassen

Der entwicklungsgerechte Lehrplan der Waldorfschulen ist auf zwölf Schuljahre ausgelegt. In dieser Zeit bleiben die Kinder und Jugendliche im Klassenverbund zusammen und lernen angstfrei ohne Sitzenbleiben. Nach der zwölften Klasse entscheiden die Schüler und Schülerinnen, welchen der beiden staatlichen Abschlüsse sie ablegen wollen und bereiten sich in getrennten Kursen auf das Abitur oder die Mittlere Reife vor.

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Unterstufe

Bildhafter Unterricht

In den ersten Schuljahren, in denen die eigene Urteilskraft der Schüler:innen erst heranreift, ist das Bildhafte ein wesentliches Unterrichtsprinzip.

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Mittelstufe

Horizonterweiterung und praktischer Unterricht

Mit der Aneignung theoretischen Wissens tun sich Schüler:innen der 7. und 8. Klasse vergleichsweise schwer. Dagegen entwickeln sie ein gesteigertes Verlangen, logische Zusammenhänge zu begreifen.

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Oberstufe

Wissenschaftlicher Unterricht

Dem Streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung vom 14. Lebensjahr an entspricht der wissenschaftliche Charakter vieler Unterrichtsfächer vom 9. bis zum 12. Schuljahr.

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Unterstufe

Bildhafter Unterricht

In den ersten Schuljahren, in denen die eigene Urteilskraft der Schüler:innen erst heranreift, ist das Bildhafte ein wesentliches Unterrichtsprinzip. Tatsachen werden so behandelt, dass die Schüler:innen zusammen mit dem Anschaulichen auch das Gesetzmäßige und Wesenhafte der Dinge im Sinne echter Bilder verstehen und erleben lernen.

Bewegtes Klassenzimmer

Aufmerksamkeitsdefizite und Nervosität haben bei Kindern stark zugenommen. Wie können wir ihnen zu besserer Konzentration und räumlicher Orientierung verhelfen? Eine Antwort ist das „Bewegte Klassenzimmer“.

Statt fester Anordnung von Stühlen und Bänken besteht das Klassenzimmer der 1. und 2. Klasse seit 2009 nach dem „Bochumer Modell“ aus grünen Sitzkissen und Bänken, die sich stapeln lassen. Der Morgen beginnt mit einem Balance-Parcours. Im Laufe des Unterrichts werden die Positionen verändert – zur Kreisform bei kommunikativen Unterrichtsformen, zu Reihen im Lernteil mit Hefteintrag. Die Kinder können sich so körperlich betätigen und sich Raum verschaffen.

Haus- und Feldbauepoche

In der dritten Klasse, um das neunte Lebensjahr, durchleben die Kinder eine Entwicklungsphase, in der ihr selbstverständliches Sich-Verbunden-Fühlen mit der Welt abreißt. Die Waldorfpädagogik bezeichnet diesen Entwicklungsschritt als „Rubikon“, in Anlehnung an den Grenzfluss, an dem sich Gallien und das Römische Reich berührten. Die Kinder empfinden in dieser Zeit häufig eine große Verunsicherung in ihren Beziehungen zu Mitmenschen und ihrer Umwelt. Daher lernen die Kinder in der dritten Klasse nun besonders die praktische Arbeit kennen und schlagen eine neue Brücke zur Welt, indem sie sich tätig mit ihr verbinden.

Diese neue Verbindung beginnt mit der Feldbauepoche. Die Schüler:innen beschäftigen sich mit einem wichtigen Schritt der menschlichen Kulturgeschichte, der es uns ermöglichte, uns die Erde zu Nutze zu machen. Neben der Theorie üben die Schüler:innen in der Praxis: Sie bebauen ein Stück Acker – sie pflügen, eggen und säen. Sie ernten ihr Getreide, dreschen und mahlen es und verarbeiten es zu Brot. Dieser Prozess erstreckt sich über ein ganzes Jahr. Somit haben die Schüler:innen zumindest einmal in ihrem Leben diesen existenziellen Vorgang erlebt, der für viele Generationen vor uns noch selbstverständlich und lebenserhaltend war.

Nicht nur über die Arbeit mit der Erde wird den Schüler:innen ein Stück Sicherheit zurückgegeben. In der Hausbauepoche planen und realisieren sie ein Bauobjekt. Auf diese Weise erleben sie, dass sie aus dem Abstand, den sie zur Welt gewonnen haben, etwas Neues schaffen können, das ihnen Schutz und Sicherheit gibt. Bei der Planung und Anleitung sind die Eltern eingebunden, der Bau erfolgt aber durch die Schülerinnen und Schüler.

Lehrplan Unterstufe

1.-3. Klasse

4.-5. Klasse

Pädagogischer Hintergrund Sinne Wecken für das Schöne in der Welt Vom Erleben zum tätigen Begreifen und Verstehen
Rechnen Qualität der Zahlen, von der Einheit zu den Teilen, Grundrechenarten Bruchrechnen, Dezimalbrüche
Deutsch Laut, Bild, Buchstabe, Schreiben und Lesen, erste Grammatik, Märchen, Fabeln, Legenden, Altes Testament Selbstständiges Schreiben, Grammatik, Sagen
Sachkunde die menschliche Arbeit (siehe Projekte) Heimatkunde
Malen/Zeichnen
Erleben der reinen Formen (Formenzeichnen) und Farbklänge (Aquarelletüden) Ornamente, Flechtformen, Freihandgeometrie, Bilder aus der Naturkunde
Naturkunde/Geologie
Tier- und Pflanzengeschichten Menschen-, Tier- und Pflanzenkunde
Geografie
  Landeskunde Bayern, Mitteleuropa
Geschichte
  Alte Kulturen, Griechenland
Fremdsprachen
Lieder, Spiele und Sprüche, mündliches Eintauchen in die Sprache Beginn der Arbeit mit Lektüre, erstes Erfassen der Schriftsprache
Handarbeit
Stricken, Häkeln Kreuzsticharbeiten, Stricken mit Nadelspiel, erste Näharbeiten
Gartenbau
Feldbauepoche  
Musik
von der Quinten- zur Quartenstimmung, Flöten, Orchester (ab 2. Klasse) Dreiklang, Terzenstimmung, gebräuchliche Notenschrift
Eurythmie
einfache geometrische Formen, Armbewegungen, Darstellung von Wortbildern, Tonleitern Raumformen, Alliteration, Stabübungen, Kreuz- und B-Tonarten
Spielturnen/Sport
Kreis- und Bewegungsspiel, Rythmik Hindernisturnen, Bothmer-Gymnastik, Laufen und Springen
Projekte, Praktika, Klassenfahrten
Feldbau, Hausbau größere Wanderungen, Erkunden der Bergwelt

Mittelstufe

Horizonterweiterung und praktischer Unterricht

Mit der Aneignung theoretischen Wissens tun sich Schüler:innen der 7. und 8. Klasse vergleichsweise schwer. Dagegen entwickeln sie ein gesteigertes Verlangen, logische Zusammenhänge zu begreifen. Der Prozess, durch den eine neue Erkenntnis gewonnen wird, ist dabei für das „lernen-Lernen genauso wichtig wie das erinnerbare Ergebnis. Je mehr Raum der Unterricht für Eigentätigkeit und Entdeckungen lässt, umso nachhaltiger ist der Lerneffekt.

Willenskräfte aktivieren, Handlungskompetenz entwickeln

Oft scheint in der Mittelstufe die Tatkraft im gewohnten Rahmen des Unterrichts zu erlahmen. Erfahrungen zeigen aber auch, dass Jugendliche außerordentliche Leistungspotentiale offenbaren, wenn es gelingt, an ihren inneren Entwicklungsmotiven anzuknüpfen. Besonders in dieser Altersstufe wollen sie als Individuum wahr- und ernstgenommen werden und sie erwarten, dass man ihnen Vertrauen schenkt.

Sie wollen Verantwortung für sich und andere übernehmen, sich Herausforderungen stellen und Grenzen erfahren. Die Jugendlichen möchten am realen Leben teilhaben und sich in „Ernstsituationen“ bewähren.

Die Möglichkeiten, um diese Initiativ- und Willenskräfte in der gewohnten Umgebung des Klassenraums zu aktivieren, sind begrenzt. Im Verlauf der 7. Klasse können sich die Jugendlichen jedoch im Schulbetrieb engagieren (Saaldienst, Küchenpraktikum) und Verantwortung übernehmen (Projektleitung für gemeinsame Aktivitäten wie Stadtbesichtigungen, Restaurantbetrieb etc.). So lernen sie, wie Idee, Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung ineinandergreifen.

Einen stärkeren Außenbezug hat das gemeinsam durchgeführte Forstpraktikum. In zwei Wahlpraktika lösen sich die Jugendlichen dann von der Schule und der Klassengemeinschaft. Auf sich allein gestellt nehmen sie für mehrere Wochen am gesellschaftlichen Arbeitsprozess teil. Hier bekommen sie einen ersten Eindruck vom Berufsleben und lernen – jenseits von Familie und Schule – Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten kennen. Darüber hinaus entdecken sie dabei auch neue Facetten ihrer eigenen Persönlichkeit und erfahren durch Mitarbeit eine andere Art der Wertschätzung als in der Schule.

Das Konzept des außerunterrichtlichen Lernens führt zu einer Kürzung der Stundentafel und der Lerninhalte. Gelingt es aber in dieser Zeit Lernfreude zu erhalten, ein gesundes Selbstbewusstsein anzulegen und die Grundlagen für ein nachhaltiges Lernen zu schaffen, können zu kurz gekommene Inhalte ggf. später in kürzester Zeit aufgenommen werden. Durch eine Stärkung der Ich-Kräfte übernehmen die Schüler:innen im besten Fall selbst die Verantwortung für das eigene Lernen in der Schule und im Leben.

Achtklassarbeit

In der 8. Klasse können die Schüler:innen Eigenständigkeit und Durchhaltekraft unter Beweis stellen, wenn sie sich im Rahmen einer Jahresarbeit über einen längeren Zeitraum theoretisch und praktisch mit einem selbstgewählten Thema auseinandersetzten. Das Ergebnis präsentieren sie an zwei Abenden vor dem Kollegium und einem Publikum von ca. 200 Personen.

Achtklass-Theaterstück

Sozialkompetenzen, Empathie und Selbstwahrnehmung werden in besonderer Weise in dem für alle verbindlichen Theaterprojekt abgerufen.

Lehrplan Mittelstufe

4.-5. Klasse

6.-8. Klasse

Pädagogischer Hintergrund Vom Erleben zum tätigen Begreifen und Verstehen Interesse für die Welt und Entdeckung ihrer Gesetze
Rechnen Bruchrechnen, Dezimalbrüche Prozent- und Zinsrechnung, Algebra, negative Zahlen, geometrische Grundkonstruktionen, Beweise, Lehrsätze
Deutsch Selbstständiges Schreiben, Grammatik, Sagen Sachdarstellungen, Inhaltsangaben, Geschäftsbriefe, Grammatik und Stil, Balladen, Novellen, Drama, Biografie
Sachkunde Heimatkunde  
Malen/Zeichnen
Ornamente, Flechtformen, Freihandgeometrie, Bilder aus der Naturkunde  
Naturkunde/Geologie
Menschen-, Tier- und Pflanzenkunde Geologie, Anatomie, Gesundheits- und Ernährungslehre, Astronomie
Geografie
Landeskunde Bayern, Mitteleuropa die ganze Welt, Klimazonen, Erdteile, wirtschaftliche Beziehungen
Geschichte
Alte Kulturen, Griechenland Rom, Mittelalter, Renaissance, Reformation, Entdeckungen, Absolutismus, Industrielle Revolution, Neuzeit
Physik   Optik, Akustik, Mechanik, Wärmelehre, Elektrik, Aerostatik, Aerodynamik, Wetterkunde
Chemie   Verbrennung, Laugen und Säuren, Zucker, Stärke
Fremdsprachen
Beginn der Arbeit mit Lektüre, erstes Erfassen der Schriftsprache Erarbeiten der Grundgrammatik und Landeskunde anhand von Lektüren
Handarbeit
Kreuzsticharbeiten, Stricken mit Nadelspiel, erste Näharbeiten Nähen von Stofftieren, Marionetten, Filzen, Nähmaschinennähen
Gartenbau   Beginn der Arbeit in Kleingruppen, selbstständiges Arbeiten im Schulgarten
Werken   einfache, praktische Gegenstände und Spielsachen aus Holz
Musik
Dreiklang, Terzenstimmung, gebräuchliche Notenschrift musikalische Grammatik, Takt und Rhythmus, Musik als Selbstzweck
Eurythmie
Raumformen, Alliteration, Stabübungen, Kreuz- und B-Tonarten pädagogische Gruppenübungen, Ausdrucksformen, Konzentration, Gedichte, Musikstücke, Molltonarten
Spielturnen/Sport
Hindernisturnen, Bothmer-Gymnastik, Laufen und Springen Aufbau der großen Spiele, Rhythmus, Sprung, Ringen, Abenteuersport
Projekte, Praktika, Klassenfahrten
größere Wanderungen, Erkunden der Bergwelt Geologie auf der Schwäbischen Alb, Forstpraktikum, Segeln, Kanufahrt, Zelten u.a., Jahresarbeit, Klassenspiel

Oberstufe

Wissenschaftlicher Unterricht

Dem Streben nach eigener Lebensgestaltung und Urteilsbildung vom 14. Lebensjahr an entspricht der wissenschaftliche Charakter vieler Unterrichtsfächer vom 9. bis zum 12. Schuljahr. Die Waldorfschulen sehen hier die pädagogische Aufgabe nicht darin, eine voruniversitäre Ausbildung zu betreiben, sondern den Unterricht inhaltlich so zu vertiefen, dass er sich mit den Lebensfragen der jungen Menschen verbindet und Antworten gibt.

In der Oberstufe unterrichten in allen Fächern akademisch beziehungsweise handwerklich ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer die Jugendlichen. Die praktischen Fähigkeiten, die die Schüler:innen sich über die gesamte Schulzeit hinweg angeeignet haben, finden von der 8. Klasse an Ergänzung durch diverse Praktika.

Handwerkerhof

Der Handwerkerhof ist seit seiner Gründung 1989 ein herausragendes Projekt der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, das auch unter Waldorfschulen seinesgleichen sucht.

Alle Schüler:innen der 9. Klasse besuchen an einem Tag pro Woche einen Handwerksbetrieb. Nach fünf Wochen Mitarbeit in einem Betrieb und Betreuung durch einen Meister bzw. eine Meisterin wechseln die Schüler:innen in einen anderen Betrieb, sodass sie im Laufe eines Schuljahres in sechs Gewerke hineinschnuppern können.

Diese Integration von Berufswelt und Schule betrachten wir als wichtigen Beitrag zur Lebensorientierung unserer Schüler:innen. Die Praktika wirken auch persönlichkeitsbildend: Durchhaltevermögen, Konzentrationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit werden gefördert – gerade in der schwierigen Phase des Heranwachsens.

Gewerke im Handwerkerhof:
Atelier für Mode und Design  |  Metallesign-Kunstschlosserei  |  Grafik-Design |  Keramikwerkstatt  |  Atelier für Holz  |  Papierwerkstatt  |  Bäckerei  |  Glaskunst  |   Ledergestaltung

weitere Infos

Auslandsaufenthalt

Wenn Schülerinnen und Schüler eine gewisse Zeit im Ausland verbringen möchten, ist in der 10. Klasse Zeit und Raum dafür. Während ein Teil der Klasse sich in selbst gewählten und selbst organisierten Auslandsaufenthalten in Europa oder Übersee aufhält, genießen die daheimgebliebenen Schüler:innen den Unterricht in einer kleineren Gruppe. Umgekehrt nimmt unsere Schule auch häufig ausländische Gastschüler:innen in die 10. Klasse auf.

JUNIOR-Projekt

Im Rahmen des JUNIOR-Projekts gründen Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse ein auf ein Jahr befristetes Unternehmen. Während des Geschäftsjahres beschäftigen sie sich mit allem, was zu einem richtigen Unternehmen gehört: Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Finanzen, Organisation und Personal.

Das Startkapital erhalten die Schüler:innen durch den Verkauf von Anteilsscheinen. In zwei Hauptversammlungen und einem Geschäftsbericht legen sie Rechenschaft gegenüber den Kapitalgebern ab. Das JUNIOR-Projekt wurde 1994 vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln ins Leben gerufen. Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell beteiligt sich seit 2004 daran, und das sehr erfolgreich: 2017 und 2019 haben die Teams unserer Schule den JUNIOR-Wettbewerb auf Landesebene gewonnen. Eine Gruppe hat Bayern beim Bundeswettbewerb in Berlin vertreten.

Welt:Klasse

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell beteiligt sich als erste bayerische und erste Waldorfschule am bundesweiten Programm der Stiftung „Welt:Klasse“, die Jugendlichen innovative Lernreisen in Schwellen- und Entwicklungsländer ermöglicht.

Schüler:innen der 11. Klasse reisen ohne begleitende Lehrkraft zu vierwöchigen Lernaufenthalten nach Kenia, Thailand und Indien. Von dort berichten sie ihrer Heimatklasse in täglichen Blogs und per Videokonferenz von ihren Erfahrungen. Das Projekt „Welt:Klasse Gröbenzell“ wurde 2010 von der Deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekadenprojekt für Bildung und nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Zwölftklassarbeit

Ähnlich wie in der 8. Klasse beschäftigen sich die jungen Erwachsenen in der 12. Klasse ein Jahr lang mit einem selbst gewählten Thema.

Nachdem in der 8. Klasse noch der praktische Teil der Jahresarbeit im Fokus stand, handelt es sich bei den Zwölftklassarbeiten um theoretische Themen, zu denen die Schüler:innen eine vierzigseitige schriftliche Arbeit verfassen und das Ergebnis ihrer Studien und Recherchen vor der Schulgemeinschaft präsentieren.

Lehrplan Oberstufe

9. Klasse

10. Klasse

11. Klasse

12. Klasse

Pädagogischer Hintergrund Ausbildung der praktischen Urteilsfähig- keit, Welt entdecken, mit beiden Beinen auf dem Boden stehen Ausbildung der theoretischen Urteilskraft, von der Kenntnis zur Erkenntnis, die Welt beherrschen Ausbildung der beseelten Urteilskraft, Innerlichkeit, neue Sinne entwickeln, über Grenzen gehen Ausbildung der individualisierten Urteilskraft, Polarität zwischen Individuum und Gemeinschaft
Mathematik Kombinatorik, Kegelschnitte Trigonometrie, Potenz, Logarithmus, Bewusstsein von den Rechentechniken Unendlichkeit, Verknüpfung von Algebra und Geometrie Differential- und Integralrechnung, Vektorgeometrie
Deutsch Goethezeit, Lachen und Weinen Nibelungen-Motive, Lyrik, Dramatik Parzival-Motive Faust, Roman-Überblicksepoche
Geschichte Neuzeit Altertum Mittelalter, beginnende Neuzeit Neuzeit und Gegenwart
Kunstgeschichte Menschliche Gestalt in der Skulptur der Antike Grafik von Escher bis Dürer Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts Architektur
Erdkunde
Geologie, Gebirgsbildung, Plattentektonik Hydrologie und Klimatologie die ganze Welt, Klimazonen, Erdteile, wirtschaftliche Beziehungen Die Erdentstehung im Zusammenspiel mit Tier- und Pflanzenreich
Physik
Elektrik und Wärmelehre Mechanik und Himmelsmechanik Elektrik und Elektronik, Kernphysik Optik
Chemie
Organische Chemie (Äther, Alkohol, Stärke, Zucker) Chemie des Flüssigen (Säuren, Laugen, Salze) die chemischen Elemente als Stoffprozesse Überblick: Chemie des Mineral-, Pflanzen-, Tierreichs und des Menschen
Biologie
Abstammung des Menschen, anatomische und kulturelle Merkmale unserer Vorfahren Der Flüssigkeitsorganismus des Menschen, Organprozesse Zellenlehre, Genetik, Embryologie Überblick über die 12 Stämme des Tierreichs. Evolution
Fremdsprachen
Wiederholung der Basisgrammatik, Biografien Romantische Literatur, Poesie Dramen Literatur des 20. Jahrhunderts
Musik
Barock Klassik Romantik, Musik-Epoche im Hauptunterricht Moderne
Eurythmie
Barockmusik, Balladen Klassik, Dramatik, Lyrik des 19. Jahrhunderts Musik des 20./21. Jahrhunderts, moderne Lyrik, Planeten, Tierkreis Eurythmie-Abschluss
Sport
Ringen (auch Rugby), Kugelstoß, Kraftentwicklung Diskus, Entwicklung von Umsicht Speerwurf, Entwicklung von Zielbewusstsein Fünfkampf (im griechischen Sinne), Überblick
Projekte, Praktika, Klassenfahrten
Landwirtschaftspraktikum, Handwerkerhof Vermessungspraktikum, Betriebspraktikum Sozialpraktikum Bildhauerpraktikum und Kunstfahrt, Jahresarbeit, Theaterstück

Abschlüsse

Unsere Schule bietet zwei staatliche Abschlüsse an - das Abitur und die Mittlere Reife. Auf diese bereiten sich die Schüler:innen nach zwölf gemeinsamen Jahren in der 13. Klasse in getrennten Kursen vor. Im Schnitt entscheiden sich 85 Prozent unserer Schüler:innen für das Abitur und 15 Prozent für die Mittlere Reife. Beide Abschlüsse werden in Zusammenarbeit mit einem Gymnasium bzw. einer Realschule aus dem näheren Umfeld abgelegt.

Abitur

Das Abitur wird an staatlich genehmigten Schulen (wie den Waldorfschulen) grundsätzlich in Zusammenarbeit mit einem staatlichen Gymnasium abgelegt. In unserem Fall ist das 2025 das Max-Born-Gymnasium Germering und 2026 voraussichtlich das Gymnasium Olching.

  • Schriftliche Prüfungen: Deutsch, Mathematik, Kunst oder Musik, Geschichte
  • Mündliche Prüfungen: Englisch, Französisch
  • Bei zwei Fächern zählt die Jahresfortgangsnote, die sich aus einer doppelt gewerteten Abitur-Klausur und einer mündlichen Jahresnote zusammensetzt: Wirtschaft & Recht, Astrophysik

Die schriftlichen Prüfungen der ersten drei Fächer werden zentral vom Kultusministerium gestellt und sind für alle Abiturient:innen in Bayern gleich. Die Abituraufgaben des 4. Faches wird vom Kultusministerium und dem Gymnasium, die des 5. und 6. Faches sowie die Klausuren des 7. und 8. Faches werden von unserer Schule gemeinsam mit dem Gymnasium erstellt. Der Stoffumfang im 5. und 6. Fach ist deutlich geringer als in den ersten vier Fächern.

Die Lehrer:innen der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell haben in allen Fächern die Erstkorrektur und stellen in der Regel die Fragen in den mündlichen Prüfungen.

Weitere Informationen über das Abitur finden Sie hier.

Mittlere Reife

Die Auswahl und die Reihenfolge der Prüfungsfächer ist in der Realschulordnung vorgeschrieben und ist für die drei verschiedenen Arten der Realschule (Wahlpflichtfächergruppe I bis III) unterschiedlich. Für unsere Schüler hat sich seit vielen Jahren die folgende Fächerkombination (Gruppe III) sehr bewährt:

  • Schriftliche Prüfung: Deutsch, Englisch, Mathematik, Kunst
  • Mündliche Prüfung: Geschichte, Physik, Ethik
  • Im Fach Kunst wird außerdem eine praktische Prüfung abgelegt.
    In Englisch und einem weiteren bereits schriftlich geprüften Fach (Deutsch oder Mathematik) findet eine weitere schriftliche Prüfung statt.

Stabile Abschlusszahlen

Die Abschlusszahlen der letzten Jahre sind sehr stabil: Etwa 85 Prozent unserer Schüler:innen machen das Abitur, 15 Prozent die Mittlere Reife.

Infoblatt Mittlere Reife
Infoblatt Abitur

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Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell

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Tel: +49 8142 53045
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