Selbstverständnis

Unsere Schule ist ein Lernort für alle Beteiligten. Das Konzept der “Eltern-Lehrer-Schule” ist in der Satzung verankert und findet seinen Ausdruck in unterschiedlichen Arbeitskreisen, die von allen Schulmitgliedern gegründet werden können und eigenverantwortlich arbeiten.
Neben der Arbeitsgemeinschaft gilt das Prinzip der Solidargemeinschaft. Kinder werden ungeachtet der finanziellen Verhältnisse ihres Elternhauses aufgenommen. Jede Familie legt anhand eines Leitfadens für sich fest, welchen finanziellen Beitrag sie leisten kann.
Elternbeitrag

In Anlehnung an die Soziale Dreigliederung unterteilen wir den Elternbeitrag in drei Säulen: den geistigen, den sozialen und den finanziellen Beitrag.
Unter dem geistigen Beitrag verstehen wir, dass Eltern den Weg ihres Kindes wohlwollend begleiten, offen für die Waldorfpädagogik sind und regelmäßig die Elternabende zu besuchen. Der soziale Beitrag ist ein Kernelement unserer Schule, in der nicht nur die Arbeit, sondern auch die Verantwortung auf viele Schultern verteilt ist.
Die Mitglieder der Schulgemeinschaft engagieren sich in Arbeitskreisen. Das entlastet nicht nur das Schulbudget, sondern fördert auch die Gemeinschaft. Eltern partizipieren am Schulleben und können das Umfeld ihrer Kinder aktiv mitgestalten. Ein monatliches Schulgeld und Spenden bilden den finanziellen Beitrag. Er schließt die Lücke zwischen staatlicher Förderung und den Kosten des Schulbetriebs.
Abschlüsse

Unsere Schule bietet zwei staatliche Abschlüsse an - das Abitur und die Mittlere Reife. Auf diese bereiten sich die Schüler:innen nach zwölf gemeinsamen Jahren in der 13. Klasse in getrennten Kursen vor.
Im Schnitt entscheiden sich 85 Prozent unserer Schüler:innen für das Abitur und 15 Prozent für die Mittlere Reife. Beide Abschlüsse werden in Zusammenarbeit mit einem Gymnasium bzw. einer Realschule aus dem näheren Umfeld abgelegt.
Fächer

Lernen mit Kopf, Herz und Hand
Ziel der Waldorfpädagogik ist es, die intellektuellen, praktischen, kreativen und sozialen Fähigkeiten der Kinder gleichermaßen zu entwickeln. Im Lehrplan der Waldorfschule haben daher neben den klassischen und eher sachbezogenen Fächern auch vielseitige, künstlerisch-praktische Unterrichtsinhalt Platz.
Hauptunterricht

Der Hauptunterricht umfasst die ersten beiden Stunden täglich von 8 bis 10 Uhr. In ihnen behandelt der Klassen- bzw. Fachlehrer ein Stoffgebiet in Epochen über drei bis vier Wochen. So haben die Schüler:innen Zeit, sich intensiv mit dem Lernstoff zu verbinden und die verschiedenen Phasen den sinnvollen Lernens - Wahrnehmen, Verstehen, Üben und Verarbeiten – zu durchlaufen.
In der Unterstufe sind Lesen, Schreiben, Rechnen, Formenzeichnen, Tier-, Pflanzen-, Erd- und Heimatkunde typische Epocheninhalte im Hauptunterricht. In der Mittel- und Oberstufe kommen Geschichte und Naturwissenschaften hinzu.
Musik

Musik ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Pädagogik. Sie schult die Kinder, genau zu hören und aufeinander zu achten, fördert die Konzentration und unterstützt dabei, Präzision und Willensstärke zu entwickeln.
Alle Erstklässler:innen lernen im Klassenverband das Spielen auf der pentatonischen Flöte und werden durch das Angebot des Instrumentenkarussells in der 2. Klasse zur Erlernung eines weiteren Instruments ermuntert. Das Musikschulangebot der Freien Musikinitiative Gröbenzell, die unserer Schule angeschlossen ist, bietet dafür ideale Voraussetzungen.
Unsere Schule verfügt über einen Chor und ein Orchester für die Unter-, Mittel- und Oberstufe. In der Oberstufe sind Chor, Orchester und Schulband Pflichtfächer, unter denen die Schüler:innen wählen. Beim Musikabschluss in der 12. Klasse bringen die Schüler:innen ein größtenteils selbstständig erarbeitetes, anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm auf die Bühne.
Kunst

Auch die künstlerische Erziehung spielt in der Waldorfpädagogik eine wichtige Rolle. Von der 1. Klasse an lernen die Kinder die Kunst der Linienführung im Formenzeichnen und die Kunst des Farblebens im Wasserfarbenmalen.
Auch jenseits davon sprechen wir die Kinder durch Metaphern, Sprach- und Tafelbilder künstlerisch an. Später kommen perspektivisches Zeichnen und Schwarz-Weiß-Zeichnen hinzu. Die Kunstbetrachtung in der Oberstufe beginnt mit dem Studium der menschlichen Figur in der antiken Bildhauerei und reicht über Druckgrafik und Malerei bis zur Architektur- und Kunstgeschichtsepoche in der 12. Klasse.
Theater

Das Theater ist ein ideales Lernfeld, um soziale, künstlerische und organisatorische Fähigkeiten zu erwerben. Die Schüler:innen überwinden Grenzen, erproben unterschiedliche Rollen und übernehmen Verantwortung.
In der 8. und 12. Klasse hat die Theaterarbeit einen festen Platz im Stundenplan. Die Acht- und Zwölftklassstücke, welche die Jugendlichen frei wählen und unter professioneller Anleitung zur Aufführung bringen, gehören zu den Höhepunkten der Waldorfschulzeit.
Neben ihrer Rolle übernehmen die Schüler:innen jeweils eine Aufgabe: Von Bühnenbild und Requisite über Kostüm und Maske bis zur Beleuchtung und Regieassistenz liegt alles in ihrer Verantwortung.
Bewegung

Wir wollen erreichen, dass sich die Kinder und Jugendlichen ausreichend sportlich bewegen und seelisch wie körperlich im Gleichgewicht sind.
Spielturnen, Eurythmie und das „Bewegte Klassenzimmer“ sind wichtige Bestandteile in den ersten beiden Klassen. Zweistündigen Sportunterricht mit den klassischen altersgerechten Disziplinen gibt es ab der 3. Klasse. Eurythmie wird durchgehend von der 1. bis zur 12. Klasse unterrichtet.
Die waldorfspezifische Umsetzung von Sprache und Musik in Bewegung ergänzt die musikalische und lyrische Erziehung. Darüber hinaus ist Eurythmie eine soziale Kunst. Sie bindet das Individuum in ein Gruppengeschehen ein und fördert dadurch Umsicht und Achtsamkeit. Für den Eurythmieabschluss in der 12. Klasse stellen die Schüler:innen ein umfangreiches Programm zusammen und bringen es zur Aufführung.
Fremdsprachen

Mit Englisch und Französisch lernen die Kinder an unserer Schule zwei Fremdsprachen ab der 1. Klasse.
In der Unterstufe erwerben sie durch Lieder, Reime und Spiele auf Basis der Nachahmung Sprachempfinden, Aussprache und einen Grundwortschatz. Darauf aufbauend lernen sie in der Mittelstufe bewusst Vokabeln und Grammatik und widmen sich ersten Lektüren.
In der Oberstufe geht es darum, Wortschatz und Grammatik zu perfektionieren und durch Lektüre, Diskussionen und Erörterungen in die Kultur des Sprachraums und aktuelle Geschehnisse einzutauchen. Ein freiwilliger und selbst organisierter Auslandsaufenthalt in der 10. Klasse ergänzt den Spracherwerb.
Naturwissenschaften

Die ersten Epochen in Biologie, Physik und Chemie erleben die Schüler:innen in der Mittelstufe durch den oder die Klassenlehrer:in.
Sie lernen zu beobachten und unterscheiden zwischen Beschreibung und Erklärung. Ab der 9. Klasse übernehmen die Fachlehrer:innen den naturwissenschaftlichen Unterricht. Nach praktischem Verstehen und Experimentieren steigen die Anforderungen an logisches Denken, Exaktheit und Ausdauer.
Diese Fähigkeiten rufen die Schülerinnen zum Beispiel im Vermessungspraktikum der 10. Klasse ab. Komplexe Phänomene werden schließlich auf verschiedenen Wegen konzeptualisiert (z.B. anhand von Modellen) und dadurch zum Verständnis gebracht. Die Schüler:innen entwickeln so im Laufe der Zeit ihre Fähigkeiten vom Sehen über das Vorstellen bis hin zum reinen kognitiven und naturwissenschaftlichen Arbeiten.
Künstlerisch-praktischer Unterricht

Von der 1. bis zur 5. Klasse steht die Handarbeit auf dem Stundenplan der Kinder. Stricken, Häkeln, Sticken und Nähen schult nicht nur ihr feinmotorisches Geschick, auch die Gedanken werden fokussierter und beweglicher.
Ab der 6. Klasse wird die Handarbeit durch den künstlerisch-praktischen Unterricht abgelöst. Hierunter fallen zunächst die klassische Handarbeit sowie Gartenbau und Werken. Ab der 8. Klasse kommen Kurse hinzu. Musik, Zeichnen, Plastizieren und Schneidern stehen ebenso auf dem Programm wie Informatik, Komposition, kreatives Schreiben, Fotografieren und ein Biologie- oder Chemiepraktikum.
Ziel des künstlerisch-praktischen Unterrichts ist es, die Eigeninitiative Heranwachsender vielseitig und produktiv werden zu lassen, ihre Urteilskraft zu stärken und ihren Willen zu schulen.
Pädagogik
Kern der Waldorfpädagogik ist eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung, die das Kind in seiner Individualität erkennt und ganzheitlich fördert. Das Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ beinhaltet die Ausbildung der intellektuellen, künstlerischen, praktischen und sozialen Fähigkeiten gleichermaßen.
Waldorfschulen wollen die Freude am Lernen entwickeln und erhalten. Daher gibt es keinen Notendruck, kein Sitzenbleiben und keinen Übertritt. Unser Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen zu jungen Erwachsenen zu erziehen, die individuell urteilen, selbstbestimmt und verantwortungsvoll handeln und ihre Möglichkeiten frei und gestärkt ergreifen.
Der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin ist die wichtigste Bezugsperson in den ersten Schuljahren. Im Hauptunterricht von 8 bis 10 Uhr lernen die Kinder mit ihm oder ihr lesen, schreiben, rechnen, formenzeichnen, Tier-, Pflanzen-, Erd- und Heimatkunde in sogenannten Epochen. Hier erarbeiten sich die Schüler:innen ein Stoffgebiet über ca. drei Wochen und haben so Zeit, sich intensiv mit dem Lernstoff zu verbinden und die Phasen sinnvollen Lernens zu durchlaufen: wahrnehmen, verstehen, üben, verinnerlichen.
Im Fachunterricht wird die Klasse geteilt. So verbringen die Schüler:innen über zwei Drittel ihrer Schulzeit in Lerngruppen von ca. 18 Kindern.
Einen detaillierten Überblick über die Besonderheiten der Waldorfpädagogik gibt der Bund der Freien Waldorfschulen.
Praktika
Die Waldorfpädagogik verzichtet auf eine einseitige und zu frühe Intellektualisierung. Stattdessen fördert sie das praktische Tun und die kognitiven Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen gleichermaßen.
Beginnend ab der 8. Klasse absolvieren unsere Schüler:innen bis zu ihrem Abschluss zwei Wahlpraktika, ein Forstpraktikum, ein Landwirtschaftspraktikum, ein Wirtschaftspraktikum, ein Vermessungspraktikum, ein Sozialpraktikum und ein Kunstpraktikum. So können sie am Ende ihrer Schulzeit auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz und erste Orientierungshilfen bezüglich ihrer späteren Berufswahl zurückgreifen.
Wahlpraktika (8. Klasse)
Zwei Praktika eigener Wahl, in denen sich die Jugendlichen für insgesamt sechs Wochen von der Schule und der Klassengemeinschaft lösen. Teilnahme am gesellschaftlichen Arbeitsprozess, erster Eindruck vom Berufsleben, Begegnung mit neuen Menschen, neue Facetten der eigenen Persönlichkeit.
Forstpraktikum (8. Klasse)
Einwöchiger Aufenthalt in einer biologischen Station in einem Forstgebiet. Täglich sechs bis acht Stunden praktische Arbeit und Unterricht über biologische und ökologische Zusammenhänge.
Landwirtschaftspraktikum (9. Klasse)
Zweiwöchiger Aufenthalt auf einem biologisch-dynamischen Bauernhof im Hunsrück. Teilnahme am Arbeitsablauf des bäuerlichen Alltags, Einblick in die Zusammenhänge der Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht, Verarbeitung der Produkte, Vermarktung) und der Ökologie.
Wirtschaftsspraktikum (10. Klasse)
Circa 26 Arbeitstage in einem selbst gewählten Betrieb nach schriftlicher Bewerbung. Schriftliche Dokumentation für die fachliche und persönliche Reflexion.
Vermessungspraktikum (10. Klasse)
Zehntägige Klassenfahrt nach Tschechien zur Vermessung eins vielseitigen, größeren Geländes. Einblick in die Grundprinzipien der Vermessungstechnik, Arbeit mit Theodolit und Nivelliergerät zur Erstellung einer maßstabsgetreuen Landkarte.
Kunstpraktikum (12. Klasse)
Zweiwöchige künstlerische Arbeit an einem Marmorblock. Kunstbetrachtung (Architektur, Bildhauerei, Malerei, Grafik) sowie künstlerische Übungen während mehrtägiger Besichtigungsfahrten in Wien.

Handwerkerhof
Der Handwerkerhof ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Schule. In der 9. Klasse besuchen die Schüler:innen in kleinen Gruppen an einem Tag pro Woche einen von neun Handwerksbetrieben und arbeiten dort über einen Zeitraum von fünf Wochen mit.
Im Laufe eines Schuljahres sammeln sie so Erfahrungen in sechs Gewerken. Diese Praktika wirken auch persönlichkeitsbildend. Sie fördern Durchhaltevermögen, Konzentrations- und Teamfähigkeit und Selbstständigkeit, gerade in der schwierigen Phase des Heranwachsens. Die beteiligten Handwerksmeister:innen und Lehrkräfte arbeiten eng zusammen und treffen sich regelmäßig zu pädagogischen Konferenzen.
Keramikwerkstatt

In der Keramikwerkstatt bei Stephan Hartmann erleben die Schüler:innen die Verwandlung von weicher Erde in steinharte Keramik.
Sie lernen die verschiedenen Arbeitsschritte, die dafür nötig sind, von Grund auf kennen. Es beginnt mit der Ton aufbereitung und geht über den Gestaltungsentwurf bis zur Ausführung, dem Trocknen und dem Brennprozess: vom ungeformten Tonklotz zum Gefäß, zur Kachel, zum Kunstgegenstand. Dabei erleben die Schüler:innen, wie wichtig das Zusammenspiel von Form und Funktion für die Gesamterscheinung des Gegenstandes ist. Bei den meisten Arbeitsaufträgen arbeiten die Schüler:innen im Team.
Keramikwerkstatt | Stephan Hartmann
Mittlere Dorfstraße 1, 86922 Eresing
Tel. 08193 / 90 57 15, Fax 08193 / 90 57 16
info@keramikwerkstatt-hartmann.de
keramikwerkstatt-hartmann.de
Ledergestaltung

Der Schwerpunkt im Atelier für Ledergestaltung, Bettina von Reiswitz, liegt in der Gestaltung und Anfertigung von Behältnissen nach Maß aus pflanzlich gegerbtem Rindsleder in reiner Handarbeit.
Dabei werden ausschließlich traditionelle Techniken wie Ausschneiden mit dem Sattler halbmond, Prägen und Leder schnitt, Färben mit Anilinfarben und Nähen mit der Hand (Sattler naht, zwei Nadeln, ein Faden) u.v.m. verwendet. Den Schüler:innen werden in der Kürze der Zeit die im Aus sterben begrif fenen Techniken des Feinsattlers nahegebracht, um ihnen so zu ermöglichen, mit diesem Grund stock im besten Falle selber weiter arbeiten zu können.
Neben einem Grundrepertoire (z.B. Sets, Schlüsselanhänger, Armbänder, Gürtel, Geldbeutel) wird je nach Bedarf an einem aktuellen Thema gearbeitet, in dem die Kreativität zwar viel Raum hat, gleich zeitig aber auch die Ernst haftigkeit der notwendigen Perfektion, die einem das Handwerk abverlangt, im Vordergrund steht.
Ledergestaltung | Bettina von Reiswitz
Theresienstraße 65, Atelierhaus
80333 München
Tel. 089 / 523 23 66
bettinavonreiswitz@t-online.de
Bäckerei

In der Bäckerei Reicherzer werden Backwaren in traditioneller handwerklicher Art hergestellt. Hierbei sehen die Schüler:innen vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt den gesamten Herstellungsprozess der Backwaren.
Die körperliche Arbeit verbunden mit einer nicht so ganz einfachen Schulung der Sensorik begeistert jeden Tag aufs Neue. Die Schüler:innen sind voll im Pro duktionsablauf mit eingebunden und erleben Höhepunkte wie Weihnachten, Ostern, Reife- und Erntezeiten von Rohstoffen sowie Früchten und lernen die speziellen Gebäcke dazu kennen.
Bäckerei · Konditorei | Martin Reicherzer
Hauptstraße 21
82256 Fürstenfeldbruck
Tel. 08141 / 534 46 60
Fax 08141 / 534 46 62
martin_reicherzer@hotmail.com
Kommunikationsdesign

Hier entdecken und entwickeln die Schüler:innen anhand von realen Aufträgen wie Plakat-, Flyer- oder Broschürengestaltung ihr Ideenpotential, ihre visuelle Vorstellungskraft und die Fähigkeit, mit manchmal einfachen Mitteln komplexe Projekte zu visualisieren.
Die Schüler:innen lernen, ihre Ideen auf den Punkt zu bringen. In der kreativen Entwurfsphase gibt es für den Gestalter nichts, keine noch so „ungewöhnliche“ Idee, die nicht erlaubt wäre. Das Konzept und die Umsetzung – typografische und grafische Genauigkeit und Sorgfalt stehen hier im Vordergrund – zeigen schließlich, ob die Idee bestehen kann.
Studio :W, Visuelle Kommunikation
Parkstraße 5, 80339 München
Tel. 089 / 50 09 49 94
wg@wasundwiefuerwen.de
wasundwiefuerwen.de
westendstudios.de
Glaskunst

Im Atelier für Glasgestaltung von Eva Sperner werden individuelle Gestaltungskonzeptionen für Türen und Fenster erarbeitet, zum Beispiel für private Auftrag geber, Schulen und Kirchen. Über wiegend wird Sandstrahltechnik auf Floatglas, auf Spiegel und mund – geblasenen Farbgläsern ausgeführt.
Die Schüler:innen haben die Gelegenheit, kleine Entwurfs konzeptionen z.B. für Trinkgläser mit zu entwickeln. Bei architekturbezogenen Arbeiten sind die kleinen Entwürfe händisch maßstäblich auf eins zu eins zu vergrößern. Genau igkeit in der Linienführung und ein Gefühl für Pro portionen in Bezug zum Gesamt format werden trainiert. Bei der Umsetzung im Glas sind Präzision, Geduld und Ausdauer wichtige Kriterien. Im Verlauf von fünf Wochen lernen die Schüler:innen den Umgang mit verschiedenen Glasbearbeitungstechniken wie Schneiden, Schleifen, Gravieren und Sandstrahlen. Eine folgerichtige Entwicklung der einzelnen Arbeits schritte wird nachvoll ziehbar.
Sie begreifen anschaulich plastisches Gestalten auf einer zweidimensionalen Ebene mit dem Effekt der Schattenwirkung, verschiedene Techniken der Flächenfüllung und differenzierte Lichtführung. Ihre Erfolgserlebnisse nehmen in dem Maß zu, wie sie sich dem Arbeitsprozess aufmerksam, entdecker – freudig und ausdauernd widmen können.
Atelier für Glasgestaltung | Eva Sperner
Haidhauser Herbergenhof
Preysingstraße 70, 81667 München
Mobil 0175/949 23 05
info@sperner-glas.de
sperner-glas.de
kokoro-portrait.de
Modedesign

Ein Schneider ist ganz besonders geschickt, das weiß jedes Kind. Der schafft nämlich „Sieben auf einen Streich!“ Das ist im Märchen so, wenn er sieben Fliegen aufs Pflaumenmus lockt – und das ist in der Wirklichkeit nicht viel anders.
Die Schneiderin Sabine Adldinger ist findig und kundig: Sie ist vertraut mit der Welt des glitzernden Showbusiness, sie kennt die Mode – branche und probiert gerne neue, ungewöhnliche Materialien aus. Sie steht Kostümbildner:innen am Theater zur Seite, entwikkelt verrückte, einzigartige Kleidungs stücke für Performance-Künstler:innen und schneidert zwischendurch auch mal ein romantisches Hochzeitskleid nach den Wünschen der Braut.
Atelier für Mode und Design | Sabine Adldinger
Einsteinstraße 42
81675 München
Tel. 089/470 39 21
info@atelier-mode-design.de
atelier-mode-design.de
Papierwerk

Das Papierwerk Glockenbach wurde 2016 von Annamaria Leiste und Raphael Grotthuss gegründet. In der Hinterhofwerkstatt stellen sie einzig artige Papiere und Papierobjekte her.
In der Handmanufaktur gehen sie auf jeden Wunsch ein: Fasermischung, Grammatur, Größe – jede Herausforderung ist will kommen. Regelmäßige Kurse und eigenständiges Arbeiten im Rahmen der offenen Werkstatt runden das Angebot ab.
Papierwerk Glockenbach
Auenstraße 28, 80469 München
Annamaria Leiste, Mobil 0171/369 60 09
Raphael Grotthuss, Mobil 0176/62 01 59 17
papierwerk-glockenbach.de
Holzwerkstatt

Wie es genau war, wie er zum Schreinern kam, weiß Helmut Lang gar nicht mehr. Wie es sich aber angefühlt hat, das weiß er schon: „Holz tut gut“, sagt er im Gespräch. Der Werk stoff aus der Natur strahlt für ihn eine wohl tuende Wärme aus. Auf einmal fühlte sich der eher „luftige Helmut“ geerdet! Und da begann auch seine Entdeckungsreise mit dem Werkstoff Holz, die bis heute andauert.
Helmut Lang kann jedes Holz am Geruch erkennen: die mit Gerbsäure angereicherte Eiche und Esche, die Erle sowieso. Aus ihr hat er als Lehrling seine ersten Stücke gefertigt.
Atelier für Holz | Helmut Lang
Welserstraße 31, 81373 München
Tel. 0179/296 03 39
helmut.lang@manufakt-muenchen.de
Juniorprojekt
Im Rahmen des JUNIOR-Projekts gründen Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse ein auf ein Jahr befristetes Unternehmen.
Während des Geschäftsjahres beschäftigen sie sich mit allem, was zu einem richtigen Unternehmen gehört: Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Finanzen, Organisation und Personal. Das Startkapital erhalten die Schüler:innen durch den Verkauf von Anteilsscheinen.
In zwei Hauptversammlungen und einem Geschäftsbericht legen sie Rechenschaft gegenüber den Kapitalgebern ab. Das JUNIOR-Projekt wurde 1994 vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ins Leben gerufen. Unsere Schule ist seit 2004 dabei, und das sehr erfolgreich: 2017 und 2019 haben die Teams unserer Schule den JUNIOR-Wettbewerb auf Landesebene gewonnen. Eine Gruppe hat Bayern beim Bundeswettbewerb in Berlin vertreten.


Schulzirkus Simsaltorelli
Neue Talente entdecken, Grenzen überwinden, Leistungsbereitschaft, Teamarbeit und Selbstbewusstsein fördern, Freude teilen – wo geht das besser als im Zirkus?
In unserem Schulzirkus Simsaltorelli finden Schüler:innen ab der 3. Klasse ihren individuellen Platz: Akrobatik, Jonglage, Clowneske und Zauberei, aber auch Ton- und Lichttechnik, Kulissenmalerei – alle Altersstufen werden gebraucht und bringen sich ein. Die schulinternen und öffentlichen Vorstellungen im Sommer gehören zu den Höhepunkten des Schuljahres.
Medienkonzept
Unsere Umwelt ist zunehmend durch digitale Medien geprägt. Unter Eltern und Pädagog:innen ist daher der Wunsch nach einem Medienkonzept entstanden, das unsere Kinder stärkt und sie auf dem Weg zu gemeinschaftsfähigen, selbstständigen Erwachsenen begleitet.
Bis zur 5. Klasse verzichtet unsere Schule vollständig auf den Einsatz elektronischer Medien, da sie unserer Auffassung nach die kindliche Entwicklung stören. Ab der 6. Klasse beginnt die aktive Medienpädagogik im Rahmen von Unterrichtseinheiten. Die altersgerechte Aufklärung über Gefahren im Internet findet in Form von Workshops oder Vorträgen statt. In der Oberstufe erwerben die Schüler:innen dann grundlegende Kompetenzen im Umgang mit Medien. Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist eine handyfreie Schule: Auf dem gesamten Schulgelände treten keine Handys in Erscheinung. Das gilt auch für die Eltern.


Schüleraustausch
Jedes Jahr brechen Schülerinnen und Schüler unserer 10. Klasse für einen mehrmonatigen, selbst organisierten Auslandsaufenthalt auf. Umgekehrt nehmen auch wir jedes Jahr ausländische Gastschüler:innen, bevorzugt in die 10. Klasse, auf. Wenn Sie sich für einen Aufenthalt an unserer Schule interessieren, benötigen wir folgende Unterlagen von Ihnen:
- Motivationsschreiben des Schülers/der Schülerin
- Empfehlungsschreiben des Klassenlehrers/der Klassenlehrerin bzw. eines Fachlehrers/einer Fachlehrerin
- Kopie des aktuellen Zeugnisses
- Bestätigung der abgebenden Schule über den Zeitraum der Freistellung des Gastschülers/der Gastschülerin
Wenn der Aufenthalt zustande kommt, benötigen wir außerdem:
- Bestätigung der Kranken- und Haftpflichtversicherung
Alle Unterlagen müssen vor Beginn des Aufenthalts vorliegen.
Die Kosten für den Gastaufenthalt betragen 377 Euro pro Monat. Sofern es sich um einen wechselseitigen Austausch handelt, also ein Schüler/eine Schülerin unserer Schule die Schule des Austauschschülers/der Austauschschülerin besucht, entfallen die monatlichen Kosten.
Gut zu wissen
Schule besteht nicht nur aus Unterricht. Unser Anspruch ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich alle wohl und sicher fühlen, an dem man gemeinsam etwas unternimmt und an dem auch die logistischen Herausforderungen von Familien berücksichtigt werden.
Schulweg und Schulbus
Einzugsgebiet unserer Schule sind die Landkreise München, Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau. Für die Klassen 1 bis 4 fährt morgens ein Schulbus auf unterschiedlichen Linien zur Schule.
Für den Heimweg wird auf einem Großteil der Linien an zwei Wochentagen auch eine Rückfahrt angeboten. Viele Eltern schließen sich darüber hinaus zu Fahrgemeinschaften zusammen. Ab der 5. Klasse fahren die meisten Schüler:innen mit der S-Bahn, dem Bus oder dem Fahrrad zur Schule. Die Haltestelle der S3-Bahnlinie befindet sich in Fußreichweite zur Schule.
Schulküche und Cafeteria
Die Cafeteria ist ein kulinarisch und kommunikativ interessanter Ort unserer Schule. Unsere Köchin bereitet täglich ein frisches, biologisches und vorwiegend vegetarisches Mittagessen zu.
Die Schüler:innen der Unterstufe nehmen dieses im Rahmen der nachunterrichtlichen Betreuung gemeinsam in ihren Gruppenräumen ein, ab der 5. Klasse essen die Schüler:innen in der hellen und freundlichen Cafeteria. Auch der Pausenverkauf wird durch die Schulküche bestückt. Unterstützung erhält das Küchenteam durch jeweils zwei Schüler:innen der 7. Klasse, die ein zweiwöchiges Küchenpraktikum absolvieren.
Nachunterrichtliche Betreuung
Für die Klassen 1-4 (Unterstufe) und 5-8 (Mittelstufe) bieten wir eine nachunterrichtliche Betreuung an. Unser Anspruch ist es, einen familiären Rahmen zu schaffen, in dem die Schüler:innen sich wohlfühlen, miteinander spielen, essen und ihre Hausaufgaben machen.
In der Mittelstufe rundet ein vielfältiges Kursangebot das Programm ab. Für die Schüler:innen der Klassen 1-4 gibt es unterschiedliche Abholzeiten, längstens geht die Betreuung bis 16 Uhr. In der Mittelstufe endet die Betreuungszeit um 16.30 Uhr. Nach erfolgter Anmeldung ist die Teilnahme an der nachunterrichtlichen Betreuung für das Schuljahr verbindlich.
Weitere Infos:
Download Flyer "Zusammen aktiv am Nachmittag"
Ferienbetreuung
Unsere Schule bietet in Teilen der Oster-, Pfingst- und Sommerferien eine Betreuung an. Die wechselnden Programme orientieren sich an der Waldorfpädagogik und sind wochen- oder zum Teil auch tageweise buchbar.
Die Ferienbetreuung wird von erfahrenen Fachkräften durchgeführt, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Programme, Termine und Preise werden rechtzeitig an die Schulgemeinschaft kommuniziert. Sofern es freie Plätze gibt, steht das Angebot auch Kindern offen, die nicht unsere Schule besuchen.
Weitere Infos:
Download Flyer "Aktiv und kreativ in den Ferien"
Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Wirtschaften und Handeln nehmen auch im Schulalltag einen hohen Stellenwert ein.
So arbeiten wir mit einem Ökostrom- und -gasanbieter zusammen, verwenden ausschließlich ökologische Materialien für die Gebäudereinigung und den Schulalltag und verarbeiten in unserer Schulküche nur ökologisch erzeugte Lebensmittel. Den CO2-Fußabdruck unserer Mitarbeiter:innen reduzieren wir durch eine „Fahr-Rad“-Initiative. Im Rahmen einer selbst gegründeten Umwelt-AG verfolgen unsere Schüler:innen das Ziel, weitere Veränderungen für noch mehr Nachhaltigkeit zu bewirken.
Prävention und Schutz
Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler unsere Schule als einen geschützten Raum erleben, in dem sie Gemeinschaft erfahren, Mitbestimmung lernen und sich sicher fühlen können.
In Zusammenarbeit mit einem anerkannten Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch haben wir ein Schutzkonzept entwickelt, das durch täterunfreundliche Strukturen, niedrigschwellige Beschwerdemöglichkeiten, Präventionsarbeit, Sensibilisierung und Fortbildung der pädagogischen Mitarbeiter:innen und Eltern einen wichtigen Beitrag dazu leistet. Unsere Schule ist Teil der Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ der Bundesregierung.