Selbstverständnis

Das pädagogische Leitmotiv unserer Schule ist, das Kind in seiner Individualität zu erkennen und es durch ganzheitliche Förderung auf ein Leben mit komplexen Anforderungen vorzubereiten. Unsere Schule versteht sich als „Freie Schule“, die unbeeinflusst von staatlichen, wirtschaftlichen oder kirchlichen Maßgaben danach fragen kann, was im einzelnen Kind veranlagt ist und was in ihm entwickelt werden kann.

Unserer Auffassung nach gilt das „Lernen fürs Leben“ nicht nur für die Schüler. Unsere Schule ist Lernort für alle Beteiligten. Als gleichberechtigte Mitglieder sollen Eltern und Lehrkräfte gemeinsam die Bereiche gestalten, die außerhalb der geistigen Freiheit des einzelnen Pädagogen liegen. Die so gewollte Eltern-Lehrer-Schule ist in unserer Satzung beschrieben und findet ihren Ausdruck in den unterschiedlichen Arbeitskreisen, die frei gründbar sind und eigenverantwortlich arbeiten. Als gleichberechtigte Partner gestalten Eltern und Lehrer wesentliche Bereiche der Schule gemeinsam.

Neben der Arbeitsgemeinschaft gilt auch das Prinzip der Solidargemeinschaft. Die Gemeinschaft der Mitglieder im Schulverein sorgt dafür, dass Kinder ungeachtet der finanziellen Verhältnisse des Elternhauses aufgenommen werden können. Wir wollen Waldorfpädagogik nicht kaufen, sondern sie ermöglichen, indem wir die Schule erhalten und weiterentwickeln.

Solidarität und Verantwortungsbewusstsein sind auch über die Schulgemeinschaft hinaus wichtige Werte. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert sich die Schule für eine intakte Umwelt, ein stabiles und gerechtes Wirtschaftssystem sowie eine solidarische Gesellschaft. Die Schule fördert Motivation, Wissen und Fähigkeiten, um komplexe Zusammenhänge der globalisierten Welt zu verstehen und selbst nachhaltig zu handeln.