Pädagogische Prinzipien

Waldorfschulen wollen die Fähigkeiten der Kinder entwickeln und die Freude am Lernen wecken und erhalten. Alle Schüler durchlaufen daher zwölf Schuljahre ohne Sitzenbleiben.

Der Lehrplan der Waldorfschulen ist auf die seelischen und geistigen Veranlagungen und Begabungen der Kinder ausgerichtet. Deshalb tritt vom 1. Schuljahr neben die mehr sachbezogenen Unterrichtsgebiete ein vielseitiger künstlerisch-praktischer Unterricht.

Der Hauptunterricht umfasst täglich die ersten beiden Stunden. In ihnen behandelt der Klassenlehrer ein Stoffgebiet in Epochen über mehrere Wochen. So haben die Schüler Zeit, sich intensiv mit dem Lehrstoff zu verbinden und die verschiedenen Phasen sinnvollen Lernens zu durchlaufen: wahrnehmen, verstehen, üben und verarbeiten.

Während im Hauptunterricht meist die ganze Klasse gemeinsam unterrichtet wird, werden die Klassen im Fachunterricht geteilt. So verbringen unsere Schüler über zwei Drittel ihrer Schulzeit in kleinen Lerngruppen.

Ein weiteres entscheidendes Prinzip ist ein entwicklungsorientierter Lehrplan. Die Unterrichtsinhalte und –formen sind abgestimmt auf die Prozesse kindlichen Lernens und die Stufen menschlicher Entfaltung in Kindheit und Jugend.