Um einen Beitrag zur Erhaltung des Lebensraums für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. zu leisten, hat die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell im Frühjahr einen Blühstreifen am Rand ihres Schulgeländes eingesät. Auf 3.000 Quadratmetern grünt, blüht und summt es nun prächtig.
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind als Blütenbestäuber unersetzlich. Durch ihre Arbeit sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch die Insekten haben mittlerweile Probleme, ihre Nahrung zu finden, denn auf Feldern, Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger. Die Waldorfschule Gröbenzell leistet ihren Beitrag dazu, das zu ändern und hat im Frühjahr dieses Jahres einen 3.000 Quadratmeter großen Blühstreifen am Rand ihres Schulgeländes eingesät. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern haben Gartenbaulehrer Jakob Schmitt und Hausmeister Enrico Bergelt den Streifen im Frühjahr umgegraben, gefräst und die mehrjährige Saatgutmischung „Blühende Landschaften“ des gleichnamigen bayerischen Netzwerks eingebracht.
„Die Erhaltung der Artenvielfalt in der Natur ist uns als Waldorfschule seit jeher ein großes Anliegen“, sagt Gartenbaulehrer Jakob Schmitt. „Auch in unserem 2.000 Quadratmeter großen Schulgarten achten wir auf eine gute Mischung aus heimischen Kulturpflanzen und Wildarten. Hier sind Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten seit Bestehen der Schule zu Hause.“
Gartenbau als reguläres Unterrichtsfach haben die Schülerinnen und Schüler der Gröbenzeller Waldorfschule ab der 6. Klasse. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen auch in der heutigen Zeit einen Wissens- und Erfahrungsschatz über die Pflege und Kultivierung verschiedener Pflanzenarten erwerben. Das geht bis zu Techniken des Vermehrens und Veredelns in der 9. Klasse“, erklärt Herr Schmitt. Auch die Gestaltung von Biotopflächen zur Förderung der Artenvielfalt sei ein Schwerpunkt.
Als eine von weltweit 10.000 UNESCO-Projektschulen richtet die Gröbenzeller Waldorfschule allgemein viel Augenmerk auf die Umweltbildung ihrer Schülerinnen und Schüler.
Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen. | |
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