Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell lädt alle Eltern, deren Kinder im kommenden Schuljahr eingeschult werden, zu ihren Informationstagen ein. Diese finden am Freitag, den 31.1. von 20 bis 22 Uhr sowie am Samstag, den 1.2. von 9 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten der Schule statt. Auch Quereinsteiger und an der Waldorfpädagogik Interessierte sind willkommen.
In kurzweiligen Vorträgen und Workshops informieren Lehrer und Eltern über die Schule und die Besonderheiten der Waldorfpädagogik. Die Teilnahme ist für alle Eltern, die ihre Kinder für die neue 1. Klasse anmelden wollen, verbindlich. Die Veranstaltung ist ausschließlich für Eltern, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Wir wollen allen Eltern, die sich über die richtige Schulwahl für ihre Kinder Gedanken machen, die Möglichkeit geben, sich ausführlich über die Waldorfpädagogik zu informieren“, sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Gröbenzell e.V. „Wir merken, dass sich Eltern zunehmend kritisch mit der Schulwahl für ihre Kinder auseinandersetzen und nach möglichen Alternativen zum staatlichen Schulsystem suchen. An den Infotagen können die Eltern prüfen, ob die Waldorfschule für sie eine solche Alternative sein könnte.“
Die Schule nutzt die Infotage auch dazu, um einige Vorurteile über die Waldorfschule aus der Welt zu schaffen. So wüssten z.B. viele Eltern nicht, dass ihre Kinder dort das ganz normale staatliche, bayerische Abitur oder die Mittlere Reife ablegen können. „Die Prüfungen und Abschlüsse sind dieselben wie an den staatlichen Gymnasien“, erklärt Detlef Ludwig. „Nur der Weg dorthin unterscheidet sich von dem an der Regelschule.“ So umfasst der Lehrplan an der Waldorfschule nach wie vor regulär 13 Schuljahre, dem G8 hatten sich die Waldorfschulen nicht angeschlossen. „An unserer Schule machen im Schnitt 80 Prozent eines Jahrgangs das Abitur“, sagt Detlef Ludwig. „Im letzten Schuljahr lag die Quote sogar bei 90 Prozent.“
Weitere Merkmale der Schule sind: kein Übertritt, kein Sitzenbleiben, weniger Druck durch Verzicht auf reguläre Noten in den unteren Klassen. Dass Waldorfschüler weniger leisten müssten und dadurch auf das spätere Leben schlechter vorbereitet seien, ist ein weiteres Vorurteil, das Ludwig widerlegt: „Neben den regulären Fächern, darunter Englisch ab der 1. und Französisch ab der 2. Klasse, stehen viele weitere Fächer auf dem Lehrplan der Waldorfschule.“ Darüber hinaus absolvieren die Schüler zahlreiche Praktika, verfassen zwei umfangreiche Jahresarbeiten, bringen mit professionellen Theaterpädagogen zwei Stücke auf die Bühne und kümmern sich selbst um Kostüme, Maske, Requisiten, Beleuchtung, Werbung etc. Zudem ist die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell eine UNESCO-Projektschule, wodurch die Schüler viele Möglichkeiten haben, ins Ausland zu gehen. „Unsere Schüler leisten viel“, resümiert Ludwig. „Unser Ziel ist es, dass sie die Schule als junge Erwachsene verlassen, die ihr Leben selbstbestimmt gestalten und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.“
Weitere Informationen über die Schule und zum Anmeldeprozess finden Sie unter www.waldorfschule-groebenzell.de.
Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 249 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen. |
Waldorfschulverein Gröbenzell e.V. Spechtweg 1, 82194 Gröbenzell Tel. 08142/53045 email hidden; JavaScript is required www.waldorfschule-groebenzell.de |