Pressemeldungen

Sieben Einser-Kandidaten beim diesjährigen Abitur

25 Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell haben in diesem Jahr an der Abiturprüfung teilgenommen. Alle haben bestanden, davon mehr als ein Viertel mit einer Eins vor dem Komma. Es war der 27. Abiturjahrgang der Schule.

Am 17. Juli, Corona-bedingt etwas später als sonst, erhielten die Schüler*innen der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ihre Abiturzeugnisse. „25 Schülerinnen und Schülern haben sich in diesem Jahr für das Abitur entschieden“, sagt Hanns Burkert, amtlicher Schulleiter der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. „Alle haben bestanden, sieben davon mit einer „Eins“ vor dem Komma, eine Schülerin sogar mit 1,0.“

An der Waldorfschule bleiben die Kinder von der 1. bis zur 12. Klasse zusammen. Danach entscheiden sie, auf welchen Abschluss sie sich vorbereiten. „In der Regel wählen mehr als 80 Prozent unserer Schüler das Abitur“, sagt Herr Burkert. „Die anderen Schüler legen die Mittlere Reife ab. Das waren in diesem Jahr fünf Schülerinnen und Schüler.“

Wie alle Gymnasiasten in Bayern legen die Waldorfschüler am Ende ihrer Schulzeit das bayerische Zentralabitur ab. Lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich von dem an der Regelschule. So haben die Waldorfschulen in Bayern schon immer an den 13 Jahren bis zum Abitur festgehalten. Und während die Prüfungen dieselben sind wie am Gymnasium, unterscheidet sich Anzahl und Auswahl der Prüfungsfächer. Die Regelschüler legen das schriftliche Abitur in drei Fächern ab (Deutsch, Mathematik, ein Wahlfach), die Schüler der Waldorfschule werden in vier Fächern schriftlich geprüft (Deutsch, Mathematik, Kunst oder Musik, Geschichte). Die mündliche Prüfung legen sie in zwei Fächern ab. Die Regelschüler wählen dabei aus unterschiedlichen Fächerkombinationen, für die Waldorfschüler stehen die Fächer mit Englisch und Französisch fest.

Auch in diesem Jahr hat die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell die Abiturprüfung in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Olching durchgeführt. Die Prüfungen finden in den Räumen der Rudolf-Steiner-Schule statt. Die Erstkorrektur erfolgt durch die Lehrer der Waldorfschule, die Zweitkorrektur durch die Kollegen des Gymnasiums.

„Wir freuen uns, dass die Corona-Pandemie dem Erfolg unserer Abiturientinnen und Abiturienten keinen Abbruch getan hat und wünschen allen auf ihrem weiteren Weg alles Gute“, sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Gröbenzell e.V.

Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell als UNESCO-Projektschule bestätigt

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat den Status der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell als UNESCO-Projektschule für weitere fünf Jahre bestätigt. „Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell hat sich im Unterricht und im Schulleben sehr überzeugend an den Werten der UNESCO orientiert“, heißt es im offiziellen Bestätigungsschreiben der Kommission. „Kontinuierlich und aktiv wirkte die Schule im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Bayern, Deutschland und international mit. Die Ziele, die sie sich gesetzt haben, zeigen Ihre Entschlossenheit, die erfolgreiche Arbeit in der Zukunft fortzuführen.“

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist seit 2001 offiziell anerkannte UNESCO-Projektschule. An diesen prägen die Anliegen der UNESCO den Unterricht: Menschenrechte für alle verwirklichen, Armut und Elend bekämpfen, Umwelt schützen und bewahren, Anderssein akzeptieren, globale Entwicklung voranbringen, Freiheit und Chancen im digitalen Zeitalter.

Welt:Klasse Gröbenzell: Reisen in Schwellen-und Entwicklungsländer

Arbeiten für die Gemeinschaft am WOW-Day: Schüler säubern den Gröbenbach

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell leistet zu diesen Zielen auf vielfältige Weise ihren Beitrag. So beteiligt sie sich als erste bayerische und erste Waldorfschule überhaupt am Programm der Stiftung „Welt:Klasse“, die Jugendlichen ohne begleitenden Lehrer innovative Lernreisen in Schwellen- und Entwicklungsländer ermöglicht. Das Projekt „Welt:Klasse Gröbenzell“ wurde 2010 von der Deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekadenprojekt für Bildung und nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Des Weiteren ist der so genannte „WOW-Day“ (kurz für „Waldorf-One-World-Day“) fest an der Schule etabliert. Hier stellen die Schüler alljährlich einen Tag lang ihre Arbeitskraft zur Verfügung und spenden die Erlöse einem sozialen Projekt. Neben diesen Aktivitäten gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, den UNESCO-Gedanken auch außerhalb des Unterrichts zu erleben und mitzugestalten, z.B. durch eine Streitschlichterausbildung, den jährlich stattfindenden Sponsorenlauf und zahlreiche Austauschprogramme.

„Wir sind froh und stolz, dass die UNESCO-Kommission unsere Arbeit auf diesem Gebiet sieht und wertschätzt“, sagt Ulrike Gölz, Lehrerin und Koordinatorin der UNESCO-Aktivitäten an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. „Unser Dank gilt auch unseren Lehrerinnen und Lehrern sowie unseren 450 Schülerinnen und Schülern, die die UNESCO-Ziele vorbildlich mittragen und sich auf vielfältige Weise engagieren.“ Die Arbeit bereichere den Unterricht und die Schulgemeinschaft im Sinne der UNESCO und leiste zugleich einen Beitrag zur Bewältigung der drängenden globalen Zukunftsfragen, schreibt die Kommission in ihrem Brief. Einen Schwerpunkt setzt die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell in Zukunft auf das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist eine von 31 UNESCO-Projektschulen in Bayern und 300 UNESCO-Projektschulen deutschlandweit. Sie wurde 1981 gegründet und hat rund 450 Schülerinnen und Schülern. Als staatlich genehmigte Schule führt sie über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die dem Kind eine entwicklungs-gerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, prägen die Ziele der UNESCO den Unterricht und das Leben an der Schule. Das Projekt „Welt:Klasse Gröbenzell“ wurde 2010 von der Deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekadenprojekt für Bildung und nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet.

Vortrag „Hinter der Türe“ von Georg Soldner

„Hinter der Türe – Wie erleben Kinder und Eltern die Zeit um das neunte Lebensjahr?“
Vortrag von Georg Soldner, 12. Februar, 20 Uhr, Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell

Wenn Kinder anfangen, die Tür zu ihrem Zimmer zu schließen oder allein im Bad sein möchten, wenn Eltern nicht gleich sicher sind, wie sich ihr Kind fühlt, wenn es aus der Schule nach Hause kommt, dann beginnt sich etwas im Inneren der Kinder grundlegend zu verändern. „Die äußere Tür wird manchmal geschlossen, wenn sich im Inneren die Seele öffnet“, sagt Georg Soldner, langjährig erfahrener Kinder- und Jugendarzt aus München. In seinem Vortrag „Hinter der Türe“ spricht er an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell darüber, wie Eltern und Erzieher die Kinder in dieser sensiblen Zeit bestmöglich verstehen und begleiten können.

„Um das neunte Lebensjahr durchleben die Kinder eine Entwicklungsphase, in der ihr selbstverständliches Sich-Verbunden-Fühlen mit der Welt abreißt“ erklärt Marianne von Grotthuss, Förderlehrerin an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell und Mitglied im Elternforum, das Herrn Soldner zu dem Vortrag eingeladen hat. In der Waldorfpädagogik ist dieser Entwicklungsschritt unter dem Stichwort „Rubikon“ bekannt, in Anlehnung an den Grenzfluss, an dem sich Gallien und das Römische Reich berührten. Die Kinder empfinden in dieser Zeit häufig eine große Verunsicherung in ihren Beziehungen zu Mitmenschen und ihrer Umwelt. Ziel der Waldorfpädagogik ist es, den Kindern eine neue Sicherheit zu vermitteln. Auf dem Lehrplan der 3. Klasse stehen daher unter anderem die Feldbau-, die Handwerker- und die Hausbaueopoche. Hier lernen die Kinder die praktische Arbeit kennen und schlagen dadurch eine neue Brücke zur Welt.

Arbeiten mit der Erde. Feldbauepoche an der Waldorfschule Neuer Schutz und Sicherheit in der Hausbaueopoche
„Wir schaffen das.“ Einweihung des fertigen Bauwerks

So beschäftigen sich die Schüler in der Feldbaueopoche mit einem wichtigen Schritt der menschlichen Kulturgeschichte. Neben der Theorie üben sie auch in der Praxis: Über den Zeitraum eines Jahres bebauen sie ein Stück Acker, sie pflügen, eggen, säen und ernten schließlich ihr Getreide. Dieses dreschen und mahlen sie und verarbeiten es zu Brot. Durch die Arbeit mit der Erde und das Backen des eigenen Brotes wird den Schülern ein Stück Sicherheit zurückgegeben. In der Hausbauepoche planen und realisieren sie ein Bauobjekt. Auf diese Weise erleben sie, dass sie aus dem Abstand, den sie zur Welt gewonnen haben, gemeinsam etwas Neues schaffen können, das ihnen Schutz und Sicherheit gibt.

Georg Soldner ist Kinder- und Jugendarzt und seit 2016 stellvertretender Leiter der Medizinischen Sektion am Goehteanum in Dornach in der Schweiz. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, die beide die Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell besuchten. „Wir freuen uns über den anhaltend guten Kontakt zu Herrn Soldner, der ein hervorragender Vortragsredner ist und bereits in früheren Vorträgen vielen Eltern wertvolle Unterstützung gegeben hat“, sagt Frau von Grotthuss.

Vortragsredner Georg Soldner.
Foto: Medizinische Sektion Gotheanum (Dornach, Schweiz)

Der Vortrag findet am Mittwoch, den 12. Februar 2020 um 20 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von 249 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Die Schule ist eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.

Infotage für Neu- und Quereinsteiger

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell lädt alle Eltern, deren Kinder im kommenden Schuljahr eingeschult werden, zu ihren Informationstagen ein. Diese finden am Freitag, den 31.1. von 20 bis 22 Uhr sowie am Samstag, den 1.2. von 9 bis 16 Uhr in den Räumlichkeiten der Schule statt. Auch Quereinsteiger und an der Waldorfpädagogik Interessierte sind willkommen.

In kurzweiligen Vorträgen und Workshops informieren Lehrer und Eltern über die Schule und die Besonderheiten der Waldorfpädagogik. Die Teilnahme ist für alle Eltern, die ihre Kinder für die neue 1. Klasse anmelden wollen, verbindlich. Die Veranstaltung ist ausschließlich für Eltern, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Wir wollen allen Eltern, die sich über die richtige Schulwahl für ihre Kinder Gedanken machen, die Möglichkeit geben, sich ausführlich über die Waldorfpädagogik zu informieren“, sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Gröbenzell e.V. „Wir merken, dass sich Eltern zunehmend kritisch mit der Schulwahl für ihre Kinder auseinandersetzen und nach möglichen Alternativen zum staatlichen Schulsystem suchen. An den Infotagen können die Eltern prüfen, ob die Waldorfschule für sie eine solche Alternative sein könnte.“

Die Schule nutzt die Infotage auch dazu, um einige Vorurteile über die Waldorfschule aus der Welt zu schaffen. So wüssten z.B. viele Eltern nicht, dass ihre Kinder dort das ganz normale staatliche, bayerische Abitur oder die Mittlere Reife ablegen können. „Die Prüfungen und Abschlüsse sind dieselben wie an den staatlichen Gymnasien“, erklärt Detlef Ludwig. „Nur der Weg dorthin unterscheidet sich von dem an der Regelschule.“ So umfasst der Lehrplan an der Waldorfschule nach wie vor regulär 13 Schuljahre, dem G8 hatten sich die Waldorfschulen nicht angeschlossen. „An unserer Schule machen im Schnitt 80 Prozent eines Jahrgangs das Abitur“, sagt Detlef Ludwig. „Im letzten Schuljahr lag die Quote sogar bei 90 Prozent.“

Weitere Merkmale der Schule sind: kein Übertritt, kein Sitzenbleiben, weniger Druck durch Verzicht auf reguläre Noten in den unteren Klassen. Dass Waldorfschüler weniger leisten müssten und dadurch auf das spätere Leben schlechter vorbereitet seien, ist ein weiteres Vorurteil, das Ludwig widerlegt: „Neben den regulären Fächern, darunter Englisch ab der 1. und Französisch ab der 2. Klasse, stehen viele weitere Fächer auf dem Lehrplan der Waldorfschule.“ Darüber hinaus absolvieren die Schüler zahlreiche Praktika, verfassen zwei umfangreiche Jahresarbeiten, bringen mit professionellen Theaterpädagogen zwei Stücke auf die Bühne und kümmern sich selbst um Kostüme, Maske, Requisiten, Beleuchtung, Werbung etc. Zudem ist die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell eine UNESCO-Projektschule, wodurch die Schüler viele Möglichkeiten haben, ins Ausland zu gehen. „Unsere Schüler leisten viel“, resümiert Ludwig. „Unser Ziel ist es, dass sie die Schule als junge Erwachsene verlassen, die ihr Leben selbstbestimmt gestalten und Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen.“

Weitere Informationen über die Schule und zum Anmeldeprozess finden Sie unter www.waldorfschule-groebenzell.de.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 249 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.
Waldorfschulverein Gröbenzell e.V.
Spechtweg 1, 82194 Gröbenzell
Tel. 08142/53045
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Eurythmie-Aufführung „Die neun Brüder“ der Tokio-Kenji-Steiner-School an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell

Am Mittwoch Abend, den 20. November 2019, gehört die Bühne im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School.
Auf dem Programm steht die Eurhythmie-Aufführung „Die neun Brüder“, präsentiert von 20 Schülerinnen und Schülern aus Tokio, die auf ihrer Kulturreise durch Europa auch einen Stopp in Gröbenzell machen.

Wie jede zwölfte Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School gehen auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss ihrer Schulzeit auf große Kulturreise. Neben den europäischen Metropolen Amsterdam, Paris, Venedig und Florenz besuchen die Schüler in Deutschland die Städte Hamburg, Berlin, Bamberg, Nürnberg, München, Tübingen und Stuttgart. Am 20. November sind sie zu Gast an der Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell und führen hier ihren Eurythmieabschluss auf. Nach der begeisternden und anspruchsvollen Aufführung im letzten Jahr dürfen wir auf das aktuelle Stück gespannt sein.

Auf dem Programm steht das Märchen „Die neun Brüder“. Es handelt von einem alten Mann und seiner Frau, die in einem fernen Land leben und zu deren Glück nur Kinder fehlen. Die Frau bringt neun Brüder zur Welt, die – alle von gleicher Gestalt aber jeder mit einer besonderen Fähigkeit – vom eitlen König des Landes mit hinterlistigen Aufgaben auf die Probe gestellt werden. Neben dem Märchen kommen Alexandre Scriabins erste Klaviersonate und Sergej Prokofieffs Flötensonate, gespielt von einem der Gastschüler, zur Aufführung.

Kazuhiko Yoshida, ebenfalls Japaner und seit 2012 im Kollegium der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, freut sich, dass die japanischen Schüler seiner Einladung gefolgt sind. „Die Schüler werden die Ausdrucksvielfalt, Schnelligkeit und Leichtigkeit der beiden Musikstücke in Formen und Bewegungen wiedergeben“, sagt Yoshida. Und Masayo Toriyama, Betreuer der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School, ergänzt: „Die Schüler haben das Märchen in deutscher Sprache mit ganzer Seele geübt.“

Eurythmie ist eine im Vergleich zu anderen Künsten verhältnismäßig junge Bewegungskunst. Anders als beim Tanz werden in der Eurythmie die Bewegungsgesetze, die der Sprache und der Musik zu Grunde liegen, erlebt und durch die Bewegungen der Arme, Beine sowie durch die Gesamtchoreographie sichtbar gemacht.

Die Eurythmie-Aufführung „Die neun Brüder“ mit Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School findet am Mittwoch, den 20. November (Buß- und Bettag) um 20 Uhr im Großen Saal der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell statt.
Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der 12. Klasse der Tokio-Kenji-Steiner-School wird gebeten.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 242 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.000 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zur Mittleren Reife oder zum Abitur. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.

Die Tokio-Kenji-Steiner-Schule ist eine von derzeit sieben Waldorfschulen in Japan und die einzige Waldorfschule in Tokio. Sie besteht seit 1994. Aktuell hat sie 165 Schülerinnen und Schüler und 20 Lehrer. Ebenso wie die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist sie auch eine UNESCO-Projekt-Schule.

Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
Spechtweg 1
82194 Gröbenzell
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Blütenreich für Bienen und Schmetterlinge

Um einen Beitrag zur Erhaltung des Lebensraums für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. zu leisten, hat die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell im Frühjahr einen Blühstreifen am Rand ihres Schulgeländes eingesät. Auf 3.000 Quadratmetern grünt, blüht und summt es nun prächtig.

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. sind als Blütenbestäuber unersetzlich. Durch ihre Arbeit sorgen sie für die Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch die Insekten haben mittlerweile Probleme, ihre Nahrung zu finden, denn auf Feldern, Wiesen, öffentlichen Flächen und in Gärten blüht es immer weniger. Die Waldorfschule Gröbenzell leistet ihren Beitrag dazu, das zu ändern und hat im Frühjahr dieses Jahres einen 3.000 Quadratmeter großen Blühstreifen am Rand ihres Schulgeländes eingesät. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern haben Gartenbaulehrer Jakob Schmitt und Hausmeister Enrico Bergelt den Streifen im Frühjahr umgegraben, gefräst und die mehrjährige Saatgutmischung „Blühende Landschaften“ des gleichnamigen bayerischen Netzwerks eingebracht.

„Die Erhaltung der Artenvielfalt in der Natur ist uns als Waldorfschule seit jeher ein großes Anliegen“, sagt Gartenbaulehrer Jakob Schmitt. „Auch in unserem 2.000 Quadratmeter großen Schulgarten achten wir auf eine gute Mischung aus heimischen Kulturpflanzen und Wildarten. Hier sind Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten seit Bestehen der Schule zu Hause.“

Gartenbau als reguläres Unterrichtsfach haben die Schülerinnen und Schüler der Gröbenzeller Waldorfschule ab der 6. Klasse. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen auch in der heutigen Zeit einen Wissens- und Erfahrungsschatz über die Pflege und Kultivierung verschiedener Pflanzenarten erwerben. Das geht bis zu Techniken des Vermehrens und Veredelns in der 9. Klasse“, erklärt Herr Schmitt. Auch die Gestaltung von Biotopflächen zur Förderung der Artenvielfalt sei ein Schwerpunkt.

Als eine von weltweit 10.000 UNESCO-Projektschulen richtet die Gröbenzeller Waldorfschule allgemein viel Augenmerk auf die Umweltbildung ihrer Schülerinnen und Schüler.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.
Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
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Teilnahme-Rekord beim diesjährigen Abitur an der Gröbenzeller Waldorfschule

30 Schülerinnen und Schüler, so viele wie noch nie in der 38-jährigen Geschichte der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, haben in diesem Jahr an der Abiturprüfung teilgenommen. Es ist der 26. Abitur-Jahrgang der Gröbenzeller Waldorfschule. 29 der 30 Schülerinnen und Schüler haben bestanden.

Am Freitag, den 28. Juni nahmen die Schülerinnen und Schüler der Abiturklasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, bei der auch Gröbenzells Erster Bürgermeister Martin Schäfer zu Gast war, ihre Abschlusszeugnisse entgegen. „30 Schülerinnen und Schülern haben sich in diesem Jahr für das Abitur entschieden. So viele wie noch nie, und bis auf einen haben alle bestanden“, sagt Hanns Burkert, Oberstufenlehrer für Mathematik, Physik und Informatik sowie amtlicher Schulleiter der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Es ist der 26. Abitur-Jahrgang der Gröbenzeller Waldorfschule, die 1981 gegründet wurde.

An der Waldorfschule bleiben die Kinder von der 1. bis zur 12. Klasse zusammen. Danach entscheiden sie, auf welchen Abschluss sie sich vorbereiten. „In der Regel wählen mehr als 80 Prozent unserer Schüler das Abitur“, sagt Herr Burkert. „In diesem Jahr waren es sogar 90 Prozent. Die anderen Schüler legen die Mittlere Reife ab.“ Die Schüler, die sich für das Abitur entscheiden, schaffen das in der Regel auch. In den letzten 14 Jahren lag die Quote bei 98 Prozent.

Wie alle Gymnasiasten in Bayern legen die Waldorfschüler am Ende ihrer Schulzeit das bayerische Zentralabitur ab. Lediglich der Weg dorthin unterscheidet sich von dem an der Regelschule. So haben die Waldorfschulen in Bayern schon immer an den 13 Jahren bis zum Abitur festgehalten und sich nicht dem G8 angeschlossen. „Die Waldorfpädagogik folgt einem entwicklungsorientierten Lehrplan, der sich am Entwicklungsstand des Kindes bzw. des Jugendlichen orientiert. Diesen kann man nicht um ein Jahr vorziehen“, erklärt Herr Burkert.

Die Prüfungen sind dieselben wie am Gymnasium, die Anzahl und Auswahl der Fächer unterscheiden sich jedoch: Während die Regelschüler das schriftliche Abitur in drei Fächern ablegen (Deutsch, Mathematik, ein Wahlfach), werden die Schüler der Waldorfschule in vier Fächern schriftlich geprüft (Deutsch, Mathematik, Kunst oder Musik, Geschichte). Die mündliche Prüfung legen alle in zwei Fächern ab. Die Regelschüler wählen dabei aus unterschiedlichen Fächerkombinationen, für die Waldorfschüler stehen die mündlichen Prüfungsfächer mit Englisch und Französisch fest.

Da die Waldorfschulen in Bayern keine eigene Abiturberechtigung haben, führt die Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell die Abiturprüfungen in Zusammenarbeit mit einem der umliegenden Gymnasien durch, in diesem Jahr mit dem Gymnasium in Olching. Die Prüfungen finden in den Räumen der Rudolf-Steiner-Schule statt. Die Erstkorrektur erfolgt durch die Lehrer der Waldorfschule, die Zweitkorrektur durch die Kollegen des Gymnasiums.

„Wir freuen uns über so viele erfolgreiche Abiturprüfungen und wünschen unseren Absolventinnen und Absolventen alles Gute auf ihrem weiteren Weg“, sagt Detlef Ludwig, Geschäftsführer des Waldorfschulvereins Gröbenzell e.V.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.
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Zehnte Etappe der Alpenüberquerung der 7. Klasse erfolgreich absolviert

Über den Berg

Die 7. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell überquert in zwölf Etappen die Alpen. Am Ende ihrer zehnten Etappe sind die Schülerinnen und Schüler am Sonntag im italienischen Alleghe angekommen. Damit sind sie quasi „über den Berg“: 385 Kilometer und die meisten Höhenmeter haben sie zurückgelegt. 214 Kilometer liegen noch vor ihnen bis zu ihrem Ziel Venedig.

Bei ihrem Projekt, aus eigener Kraft die Alpen zu überqueren, ist die 7. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell am Sonntag in Alleghe in der italienischen Provinz Belluno angekommen. 385 Kilometer zu Fuß oder zuweilen auch mit dem Fahrrad haben die Schülerinnen und Schüler zurückgelegt, seit sie vor vier Jahren als Drittklässler von ihrem Schulhaus in Gröbenzell losmarschiert sind. Das Ziel Venedig lag damals noch in weiter Ferne, heute ist es greifbar nahe.

„Wir sind sehr froh und stolz, dass wir es so weit geschafft haben“, sagt Klassenlehrerin Daniela Haller-Murr, die das Projekt 2015 initiiert hat. Bei insgesamt 596 Kilometern und 12.000 Höhenmetern gibt es zahlreiche Momente, die an die Substanz gehen und Kinder wie Begleiteltern lehren, den inneren Schweinehund zu überwinden und die motivierende Wirkung von Teamarbeit zu schätzen. „Die Kinder erfahren, dass man alles schaffen kann, wenn man will und Menschen hat, die einen unterstützen“, fasst Frau Haller-Murr das pädagogische Motiv des Projekts zusammen. Zudem stärkt es die soziale Kompetenz der Kinder, die lernen, aufeinander acht zu geben, umsichtig zu sein und den Schwächeren zu helfen. Auch die Natur spielt eine große Rolle: „Man kann nur schützen, was man liebt. Und um etwas zu lieben, muss man es kennen“, sagt Frau Haller-Murr. Ihr geht es darum, die Kinder hinaus in die Natur zu führen. „Nicht in den lieblichen Garten, sondern in die Urgewalt der Berge“, sagt Frau Haller-Murr. „Hier kann man die Stellung des Menschen im Ökosystem ganz gut verorten.“

Mit der zehnten Etappe von Bozen nach Alleghe haben die Schülerinnen und Schüler den schwierigsten Teil ihrer Wanderung geschafft. Die verbleibenden 214 Kilometer führen sie aus dem Bergland heraus und durch die Po-Ebene nach Venedig. Hier werden sie am Ende der 8. Klasse ankommen, bevor Daniela Haller-Murr sie, wie an der Waldorfschule üblich, als Klasselehrerin ab- und in die Oberstufe übergibt.

Zur Belohnung und zum Jubiläum der 10. Etappe bekamen die Schülerinnen und Schüler in Alleghe ein „KlasseBergsteiger“-T-Shirt, das die Bäckerei Reicherzer in Fürstenfeldbruck gesponsort hat. „Das Projekt bedeutet neben der körperlichen auch eine finanzielle Anstrengung“, berichtet Oliver Bolus, der sich im Elternteam um die Finanzen kümmert. „Wir freuen uns über jede Unterstützung in Form von Geld- oder Sachspenden.“ So hat sich das Organisationsteam eine originelle Idee einfallen lassen: Für jeden Kilometer der Alpenüberquerung hat die Klasse Ansteck-Buttons produziert. Je nach Schwierigkeitsgrad kosten diese unterschiedlich viel: 5 Euro für einen flachen Kilometer, 10 Euro für bergig, 20 Euro für steil und 50 Euro für einen „endsteilen“ Kilometer. Wer einen Button kaufen und damit die Klasse bei ihrer Alpenüberquerung unterstützen möchte, wendet sich bitte an email hidden; JavaScript is required. Eine Spendenquittung stellt die Schule gerne aus. Weitere Informationen unter www.klasse-bergsteiger.de.

In zwölf Etappen über die Alpen.
In jedem Schuljahr absolvieren die Schülerinnen und Schüler zwei Etappen. Gestartet sind sie zu Beginn der 3. Klasse vom Schulhaus in Gröbenzell. Am Ende der 8. Klasse erreichen sie Venedig.

Gemeinsam erleben, was ein Leben lang bleibt.
Die Schüler erleben unvergleichlich schöne Natur und die Klassengemeinschaft wächst an den Herausforderungen

Froh uns stolz
ist die 7. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell im italienischen Alleghe angekommen. zur zehnten Alpenüberquerungsetappe gab es ein „KlasseBergsteiger“-T-Shirt von der Bäckerei Reicherzer in Fürstenfeldbruck.

Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.

Die Alpenüberquerung ist ein Projekt der 7. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Die 35 Schülerinnen und Schüler sind zu Beginn der 3. Klasse gestartet und legen auf ihrem Weg von Gröbenzell nach Venedig insgesamt 596 Kilometer und 12.000 Höhenmeter aus eigener Kraft zurück. Am Ende der 8. Klasse erreichen sie nach zwölf Etappen Venedig.

Waldorfschulverein Gröbenzell e.V.
Klasse Bergsteiger
Spechtweg 1, 82194 Gröbenzell
Ansprechpartnerin: Brigitte Leiblein
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www.klasse-bergsteiger.de

Schülerfirma „blueagain “ gewinnt ersten Platz beim JUNIOR- Landeswettbewerb

Am Dienstag vergangener Woche nahmen acht Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell die Auszeichnung „bestes JUNIOR-Unternehmen Bayerns 2019“ entgegen.Ihre Schülerfirma „blueagain“ stellt nachhaltige Brotzeitverpackungen aus recycelten Stoffen her. Im Juni reisen die Schüler zum JUNIOR-Bundeswettbewerb der Landessieger nach Berlin.

Die Themen Nachhaltigkeit, Plastik- und Müllvermeidung treiben die Jugendlichen derzeit stark um. Auch die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, die beim diesjährigenJUNIOR-Projekt mitmachen, haben eine Geschäftsidee aus diesem Bereich entwickelt. „Jahr für Jahr produzieren wir 8,3 Milliarden Tonnen Müll, darunter Alu- und Frischhaltefolie für Brotzeiten und Pausenbrote. Wir finden, dass man diesen Müll leicht vermeiden kann und haben Brotzeitverpackungen aus gewachsten und recycelten Stoffen entwickelt, die viele Mal verwendet werden können“, sagt Mika Marischka, Zehntklässler und CEO von „blueagain“.

Die Wachstücher stellen die Schüler aus Stoffresten her, die sie über Spendenaufrufe sammeln und mit Bienenwachs und Kokosfett einbügeln. Es gibt viele unterschiedliche Motive, die Tücher werden zusammengerollt und mit einer hübschen Kordel „verpackt“ verkauft. „Wir haben die Produktion unserer Wachstücher enorm gesteigert. Während wir am Anfang nur drei bis vier Tücher pro Doppelstunde produziert haben, schaffen wir jetzt dreißig bis vierzig“, berichtet Marinus Prey, zuständig für Marketingund Vertrieb. Die Schüler verkaufen die Brotzeitverpackungen auf lokalen Märkten, in Bioläden sowie über Online-Bestellungen. Wie in einer richtigen Firma besetzen sie dabei unterschiedliche Posten undFunktionen: CEO, Produktentwicklung, Marketing, Finanzen und Verwaltung. Das Startkapital haben sie bei der ersten Hauptversammlung im Januar eingesammelt. „Der Wert der Anteilsscheine von blueagain hat sich seitdem mehr als verdoppelt“, berichtet Eva Schwaiger, die für die Finanzen zuständig ist.

blueagain“ ist die zweite Schülerfirma der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, die innerhalb von drei Jahren den Preis als bestes bayerisches JUNIOR-Projekt gewonnen hat. 2017 ging das Schülerunternehmen „Flamant Noir“, das Möbel aus Europaletten herstellte, als Sieger aus dem Landeswettbewerb hervor. „Es freut mich, dass unsere Schüler so ein großes Interesse an wirtschaftlichen Themen und offenbar auch ein gutes Gespür für Produktideen haben“, sagt Daniela Göttel, Oberstufenlehrerin an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell und Mentorin für die Schüler im JUNIOR-Projekt. „Ihre Ideen setzen sie mit Leidenschaft, Engagement und Organisationsgeschick um.“

JUNIOR ist ein Schulprojekt, bei dem Schüler der 10. Klasse ein auf ein Jahr befristetes Unternehmen gründen und anschließend wieder abwickeln. Träger ist das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell führt das JUNIOR-Projekt seit 17 Jahren durch.

Gewinner des bayerischen JUNIOR-Landeswettbewerbs: Schülerfirma „blueagain“ der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. Foto: JUNIOR

Die nachhaltigen Bienenwachstücher von blueagain. Foto: blueagain
Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen.
Waldorfschulverein Gröbenzell e.V.
Spechtweg 1, 82194 Gröbenzell
Ansprechpartnerin: Tina Hoffmann, Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 08142/53045
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Waldorf 100-Staffellauf von Gröbenzell nach Daglfing

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Waldorfschulen findet ein großer Staffellauf durch Deutschland statt. Gestartet am 18. Juni 2018 in Flensburg, erreichte der Staffelstab am 8. Mai die Rudolf-Steiner-Schule in Gröbenzell. Von hier trugen und radelten ihn Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse sowie der Oberstufe weiter nach Daglfing. Am 19. September wird der Staffelstab nach seiner Reise quer durch Deutschland in Berlin ankommen.

Mit einem großen „Herzlich Willkommen“-Schild begrüßten die Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Steiner-Schule München-Daglfing die rund 40 Läufer und Radlfahrer der Waldorfschule Gröbenzell. Diese hatten den Waldorf-100-Staffelstab am 9. Mai aus dem westlichen Umland von München in den Osten transportiert. Den ersten Streckenabschnitt bestritten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Sie trugen den handgefertigten Bambusstab, auf dem sich bereits zahlreiche Waldorfschulen aus Deutschland mit Namen und Logo verewigt hatten, drei Kilometer im Dauerlauf von Gröbenzell nach Lochhausen. Hier übernahmen die Oberstufenschüler, die den Stab mit dem Fahrrad 25 Kilometer weiter nach Daglfing brachten. Gestartet waren die Fünftklässler morgens um 8.30 Uhr vom Schulhaus in Gröbenzell. Ankunft in Daglfing war wie geplant um 12 Uhr, trotz zweier Fahrrad-Platten, die fachmännisch behoben wurden.

Ebenso herzlich wie die Gröbenzeller Schüler in Daglfing empfangen wurden, hatte die Waldorfschule Gröbenzell am Tag zuvor eine Läufer-Delegation der Freien Waldorfschule München-Südwest willkommen geheißen. Diese hatte den Stab zusammen mit ihrem Sportlehrer Mario Schönmetzler von Forstenried nach Gröbenzell gebracht.

Menschen zu verbinden ist die Idee hinter dem Waldorf-100-Staffellauf. Seit der Gründung der ersten Waldorfschule in Stuttgart im Jahr 1919 hat sich die Waldorfpädagogik zu einer der größten freien Schulbewegungen der Welt entwickelt. Im Jubiläumsjahr gibt es daher zahlreiche Feiern und Projekte rund um den Globus. Eins davon ist der Staffellauf, der die 245 Waldorfschulen in Deutschland miteinander verknüpft. Drei Stäbe werden dabei auf unterschiedlichen Routen durch die Republik getragen. So war der Gröbenzeller Stab zuvor bereits in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Vom Münchener Umland aus reist er in vielen Etappen über Regensburg, Coburg, Erfurt, Leipzig und Potsdam nach Berlin. „Es ist schön, wenn sich die Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Waldorfschulen begegnen und vernetzen können“, sagt Werner Rauch-Westermeier, Sportlehrer an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell. „Dazu war dieses Projekt eine tolle Gelegenheit.“ Seine Kollegin, Sportlehrerin Sabine Kersten, ergänzt: „Der Gemeinschaftsgedanke trägt. Es war schön zu erleben, wie motiviert alle mitgemacht haben – von den jungen Schülern bis zu den Oberstufenschülern.“

Die Waldorf-100-Staffelstäbe werden am 19. September in Berlin ankommen. Der Zieleinlauf ist ein Höhepunkt des großen offiziellen Hauptfestaktes zu Waldorf 100 im Berliner Tempodrom.
Berichte und Hinweise zu weiteren Veranstaltungen im Rahmen von Waldorf100 finden Sie unter www.waldorf-100.org und www.waldorf-bayern.de.

Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell
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82194 Gröbenzell
Ansprechpartnerin: Tina Hoffmann
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Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell wurde 1981 gegründet und ist eine von derzeit 245 Waldorfschulen in Deutschland und rund 1.100 Waldorfschulen weltweit. Sie ist eine einzügige Schule mit rund 450 Schülerinnen und Schülern und führt als staatlich genehmigte Schule über den waldorfeigenen Bildungsabschluss hinaus bis zum Abitur oder zur Mittleren Reife. Neben den pädagogischen Prinzipien Rudolf Steiners, die das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt stellen und ihm eine entwicklungsgerechte und breit angelegte Erziehung zukommen lassen möchten, ist die Schule eine UNESCO-Projekt-Schule, an der internationaler Austausch, nachhaltiges Handeln und Toleranz den Unterricht und das Leben an der Schule prägen. 100 Jahre Waldorfpädagogik. 1919 wurde die erste Waldorfschule in Stuttgart gegründet – 2019 feiert „die Waldorfschule“ ihr 100-jähriges Jubiläum. Dies nehmen wir zum Anlass, die Waldorfschule zeitgemäß weiterzuentwickeln und ihre globale Dimension stärker ins Bewusstsein zu rücken. Seien Sie gespannt und seien Sie dabei: www.waldorf-100.org.
Waldorfschulverein Gröbenzell e.V.
Spechtweg 1,
82194 Gröbenzell
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www.waldorfschule-groebenzell.de